Hagen. Ein Brand beschädigt die Flutlichtanlage der dem Fußballplatz in Dahl. Wie lange die Reparaturen dauern, ist ungewiss.

Einen gehörigen Schock bekamen die Fußballer des TSV Dahl in der vergangenen Woche: Während die Seniorenmannschaften auf dem Kunstrasenplatz im Volmetal trainierten, fing der Steuerschrank der Flutlichtanlage plötzlich Feuer.

„Die herbeigerufene Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, und auch Personen sind nicht zu Schaden gekommen“, berichtet Helmut Hoyer, Vorsitzender des TSV. Da aber über den beschädigten Schrank auch die elektrische Versorgung der Platzanlage läuft, ist die gesamte Infrastruktur nicht mehr nutzbar.

Neben der Flutlichtanlage ist auch das Vereinsheim betroffen, der separate Geräte und Ballcontainer sowie der Imbisswagen der Fußballer. „Auch das internetgestützte Spielberichtssystem ist natürlich nicht mehr online nutzbar“, gibt Hoyer einen Einblick in die Schäden. Und wann diese behoben werden können, ist aktuell noch unklar. Da es sich bei der Dahler Anlage um einen städtischen Platz handelt, sind das Service Zentrum Sport und auch die Gebäudewirtschaft der Stadt Hagen mit eingebunden, „allerdings kann man uns wegen der notwendigen Ersatzbeschaffung keine belastbare Auskunft über den Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme geben“, so Hoyer. Und das bringt gerade in der aktuellen Jahreszeit ganz akute Probleme mit sich: Aufgrund der zunehmend früheren Dämmerung wird der Spiel- und Trainingsbetrieb der Dahler stark betroffen sein. Auch eine Bewirtung während der Spieltage kann momentan nicht stattfinden.

Provisorische Notlösung?

Wann der Schaden behoben werden kann, ist laut Ralf Kriegel vom Servicezentrum Sport der Stadt Hagen noch ungewiss: „Wir treffen uns zunächst mit den zuständigen Kollegen der Gebäudewirtschaft und dem Kollegen vom WBH, der für die Sportbeleuchtung zuständig ist, um den Schaden noch einmal genau zu begutachten. Erst dann kann gesagt werden, ob die Anlage möglicherweise provisorisch und zeitnah repariert werden kann, um einen Notbetrieb, zumindest für den Sportbetrieb, zu ermöglichen.“ Eine kurzfristige provisorische Notlösung wäre auch das, was sich Hoyer und der TSV Dahl wünschen würden „und dann geordnet ein neuer Steuerschrank mit modernen Steuer- und Sicherungselementen. Der jetzt beschädigte Elektroschrank stammt in seinen Basiselementen aus den 70er-Jahren und wurde beim Umbau des Platzes mit Kunstrasen nach Aussage der Stadt aus Kostengründen nicht prophylaktisch erneuert, obwohl dies von Fachleuten empfohlen wurde. Zudem wurde bei den damaligen Bauarbeiten das Schrankgehäuse aus Plastik von einem Radlader leicht beschädigt“, sagt Hoyer.