Herdecke/Wetter. Vor dem siebten Spieltag fand das erste Lokalduell der Fußball-Kreisliga A statt. So wurde der SC Wengern erster Derbysieger:

Vor dem siebten Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 gibt es den ersten Derbysieger der Saison: Es ist - wie zuletzt oft - der SC Wengern, der mit 3:0 (0:0) beim weiter punktlosen Schlusslicht SuS Volmarstein siegte.

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Wengerns Mischa Berghaus, Schiedsrichter Nick Buzas und Felix Krause (SuS, von links)) bei der Platzwahl
Wengerns Mischa Berghaus, Schiedsrichter Nick Buzas und Felix Krause (SuS, von links)) bei der Platzwahl © ka | ka

An der Köhlerwaldstraße tauchte in einer ereignisarmen ersten Hälfte SC-Akteur Bindar Aslan zweimal vor SuS-Torhüter Torben Gerbracht auf, konnte den Ball aber nicht im Gehäuse unterbringen (5./24.). Die größte Chance vergab aber Moritz Grüterich, als er nach einem Konter an SC-Keeper Alex Bürger scheiterte.

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Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die favorisierten Gäste dann den Druck. Nach einem Angriff über die rechte Seite spielte Marvin Sell den Ball zu Aslan, der aus zehn Metern traf (52.). Keine zehn Minuten später fiel der Treffer zum 0:2 nach exakt dem gleichen Strickmuster, allerdings übersah der sonst gute Schiedsrichter eine Abseitsstellung von Sell (61.). Dann war es Hakan Dursun, der nach Vorarbeit des eingewechselten Veng Chhan zum Endstand traf (77.).

SuS Co-Trainer Arthur Große vertrat Sebastian Lummel, der das Derby aus beruflichen Gründen nicht coachen konnte, an der Linie
SuS Co-Trainer Arthur Große vertrat Sebastian Lummel, der das Derby aus beruflichen Gründen nicht coachen konnte, an der Linie © ka | ka

„Mit der ersten Hälfte bin ich überhaupt nicht zufrieden“, sagte Wengerns Trainer Benjamin Knoche: „Da haben wir viel zu langsam gespielt. Nach der Pause haben sich die Jungs dann aber gut bewegt. Und ich denke, dass der SuS mit den drei Toren noch ganz gut bedient ist.“

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Beim Gastgeber fehlte Coach Sebastian Lummel, der von Co-Trainer Arthur Große an der Linie vertreten wurde. „Im ersten Abschnitt haben wir nicht viel zugelassen, beim ersten Gegentor waren dann vielleicht noch einige gedanklich in der Kabine“, so Große. „Nach dem 0:2 wurde es dann immer schwerer, aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben alles probiert und auch kämpferisch alles gegeben.“

Der Wengern kletterte so - punktgleich mit FC Wetter II - auf Tabellenplatz vier und tritt am Sonntag um 13 Uhr beim FSV Gevelsberg II an. Mit dabei ist dann wieder Ismail Ayar, der im Derby leicht angeschlagen geschont wurde. Volmarstein strebt bei Vatanspor Gevelsberg den ersten Punkt an (15 Uhr). Sebastian Lummel ist aufgrund einer Erkältung noch ans Bett gefesselt, er hofft aber, am Sonntag wenigstens an der Linie stehen zu können. „Es ist jetzt zwingend der erste Dreier nötig“, so Lummel: „Wir müssen hellwach sein und unnötige Fehler vermeiden, außerdem mutiger nach vorne spielen, um uns mehr Chancen zu erarbeiten.“

Trainer Benjamin Knoche sieht einen 3:0-Sieg seines SC Wengern.
Trainer Benjamin Knoche sieht einen 3:0-Sieg seines SC Wengern. © ka

Nur TSG Herdecke hat Heimrecht

Beim TuS Hasslinghausen, der mit 0:3 gegen TSG Sprockhövel II verlor, gastiert der Tabellendritte FC Wetter II (15 Uhr). Trainer Marius Pownug klagt über „erhebliche Personalprobleme.“ Kapitän Robert Pownug fällt ebenso verletzt aus wie Maik Milanovic, Florian Norpoth ist beruflich verhindert, der Einsatz von Kevin Oestreich und Joao Lopes ist sehr fraglich. „Dazu haben wir noch Langzeitverletzte“, sagt der Coach, „aber wir versuchen, eines schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen.“

Die Gastgeber-Rolle hat von den heimischen Teams nur die TSG Herdecke gegen RW Ennepetal Rüggeberg (15 Uhr). „Gegen diesen Gegner brauchen wir einen starken Willen“, sagt TSG-Trainer Marcel Brandenstein: „Wenn aber bei uns die Einstellung stimmt und wir uns auch mal über zwei Halbzeiten clever anstellen, können wir die Punkte am Bleichstein behalten.“ Felix Grewe und Til Schultejann fallen aus, zwei, drei angeschlagene Spielern sind fraglich.