Wetter. Kanupolo und Zelten im Dauerregen: Trotzdem begrüßt der KC Wetter so viele Teams wie nie beim Harkort-Cup.

Das Wetter war bescheiden, gerade am zweiten Turniertag regnete es andauernd. Trotzdem konnte der KC Wetter beim 35. Harkort-Cup mit 48 Kanupolo-Teams so viele Mannschaften wie noch nie begrüßen. Und die Laune, so berichtete Klubsprecherin Stephanie Möller, sei bei allen Teilnehmenden und Vereinsmitgliedern gerade wegen des gemeinsamen Zeltlager, bestens gewesen. „Für uns ist das Turnier immer eine Abschlussparty zum Ende der Saison“, sagte Turnier-Organisator Mark Terstegge.

Wohnwagen, Pavillon, Zelte und besonders die Kanu-Anhänger sammelten sich auf dem Parkplatz rund um und im Wetteraner Freibad am See. Bereits von weitem war damit zu erkennen, was rund 500 Teilnehmer und Gäste nach Wetter lockte. Der 35. Harkort Cup fand dieses Jahr im Freibad am See mit 48 Mannschaften statt. Auch überregional ist der Harkort-Cup, dessen 35. Austragung anstand, weit bekannt: „Wir haben Mannschaften aus Bayern, Hessen, Niedersachen, Baden-Württemberg und vielen weiteren Ländern hier, aber auch einige regionale Mannschaften sind vor Ort“, sagte Mark Terstegge.

Auch interessant

Rund 150 Übernachtungsgäste machten das Freibad für ein Wochenende zu einem kleinen Campingplatz. In vier verschiedenen Klassen traten die 48 Mannschaften gegeneinander an, von Samstagmorgen um 7.30 Uhr bis Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr fanden 120 Spiele auf drei Feldern in den beiden Schwimmbecken statt. Und der gastgebende Kanu-Club Wetter trat mit acht Mannschaften - ein U14-Team davon gemeinsam mit der SG Coburg - bei dem Turnier an. Auch ein Mixed-Team stellten die Wetteraner. „Das ist keine offizielle Wettkampfklasse, aber bei unserem Turnier steht da der Spaß im Vordergrund“, erklärte Terstegge.

Letztes Tor in Schlusssekunde

Besonders die Herren und die U14-Mannschaften der Gastgeber konnten bei diesem Harkort-Cup gute Ergebnisse vorweisen. So musste sich die U14 SG Coburg/KC Wetter erst im Spiel um Platz drei mit 9:10 dem WSF Liblar II knapp geschlagen geben. Noch besser lief es bei den Herrenmannschaften: Die U21-Herren aus Wetter konnten das Spiel um Platz III gegen den TuS Warfleth II aus Niedersachsen mit 10:4 für sich entscheiden. Im Finale der Herren standen sich die Erstrvertretungen beider Vereine gegenüber. Und auch hier konnte sich der KC Wetter durchsetzen und gewann das Turnier mit einem 6:3-Finalsieg. Dabei fiel das sechste Tor nach abgewehrtem Warflether Angriff und sehr schnellen Konter über Nils Blanke durch Mark Terstegge in der letzten Sekunde, bei diesem temporeichen Wettkampf gingen die Zuschauer begeistert.

Als Spieler der KC-Herren und Turnier-Organisator war Terstegge sichtlich zufrieden. „Es lief alles reibungslos und die Zusammenarbeit zwischen Verein, Helfern, dem DLRG und dem Trägerverein lief gut“, sagte er: „Die Stimmung war ebenfalls gut, nur das Wetter wollte in diesem Jahr nicht mitspielen.“ Bis zu den Herbstferien werden die Kanupolo-Mannschaften in Wetter nun noch im Freibad am See trainieren, bevor es in die Winterpause geht. Das erste Turnier im Freien findet dann voraussichtlich im April statt und das Ziel der neuen Saison ist klar. „Wir wollen ganz klar wieder den Aufstieg in die Bundesliga in Angriff nehmen“, sagt Mark Terstegge. Den hatte man in diesem Jahr nur knapp verpasst.