Hagen. In der zweiten Hälfte kann die Eintracht nach einem schwierigen Start überzeugen. Für Ligakonkurrent TuS Volmetal setzt es die nächste Niederlage
Endlich haben sie es geschafft! Lange mussten die Oberliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen II auf einen Derbysieg gegen den TuS Bommern warten, nun war es endlich soweit. Für Ligakonkurrent TuS Volmetal setzte es hingegen die nächste Niederlage.
Eintracht Hagen II - TuS Bommern 30:26 (11:14). So groß die Euphorie nach dem Sieg gegen die Gäste aus Witten auch war, die Anfangsphase seiner Mannschaft passte Eintracht-Coach Pavel Prokopec gar nicht: „Wir haben nicht gut angefangen und haben uns schwer getan.“ Sowohl mit der Abwehr als auch im Angriff hatten die Hagener Probleme, so dass der TuS über 9:6 (18.) zur 14:11-Halbzeitführung kam. Doch in der zweiten Halbzeit stellte Prokopec seine Mannschaft um, ließ offensiver verteidigen – und hatte damit Erfolg. Immer wieder konnte die Eintracht, die eine enorme Emotionalität auf das Feld brachte, den Gegner zu Fehlern zwingen und ihr eigenes Tempospiel aufziehen.
Am kommenden Sonntag treffen die Hagener auf Drittliga-Absteiger SG Menden Sauerland Wölfe. „Das wird ein absolutes Topspiel“, freut sich Prokopec.
Eintracht Hagen II: Schmidt, Umejiego; Schlotmann (1), Pallasch (1), Beemsterboer (9), Knutzen, Bednar, Meier (5), Panisic (2), Funke, Queckenstedt (1), Kister (3), Dragunski, Schneider (3), Jukic (5/3).
Gäste aus Gütersloh ziehen Tor für Tor davon
TuS Volmetal - TSG Harsewinkel 23:29 (11:14). Lange sah es gut aus für die Volmetaler, doch am Ende ging der Mannschaft von Trainer Marc Rode erneut die Puste aus. „Die erste Halbzeit war in Ordnung, allerdings dürfen wir eigentlich nicht mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Pause gehen“, haderte Volmetal-Coach Rode mit den Fehlwürfen seiner Mannschaft.
Gegen die bisher ungeschlagene TSG konnten die „Taler“ bis zur 16. Minute (8:7) noch die Führung behaupten und blieben auch bis zur 41. Minute nah dran (17:18), doch dann konnte die stark ersatzgeschwächte Gastgeber-Mannschaft nicht mehr mithalten: Die Gäste aus Gütersloh zogen Tor für Tor davon. Dabei sah es besonders nach der Halbzeitpause so aus, als könnten die Volmetaler die Partie zu ihren Gunsten entscheiden. Doch als die Gastgeber auch eine doppelte Überzahl nicht nutzen konnten, kippte das Momentum zugunsten der TSG.
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„Am Ende verlieren wir zu hoch“, sah Rode seine Mannschaft lange Zeit auf Augenhöhe. Und genau das gibt dem Volmetaler-Coach Mut für die anstehenden Partien, auch wenn die Verletzungsliste nach wie vor lang ist: „Wir brauchen noch etwas Zeit, aber wir bleiben weiterhin optimistisch!“
Ein Highlight gab es aber auch für die Volmetaler beim Spiel: Ole Kähler, der nach dem plötzlichen Abgang von Nils Stange wieder zu seinem ehemaligen Verein zurückgekehrt war, steuerte vier Tore für die Hausherren bei und wurde dafür nicht nur vom Publikum, sondern auch von seinem Trainer mit Applaus belohnt: „Nach nur einem Training hat er ein super Spiel gemacht“, freute sich Rode und ergänzte: „Er hat einfach das Spielverständnis um schnell wieder reinzukommen und uns zu helfen.“
TuS Volmetal: Albrecht, Moog (5), Henkels (1), Blümel, Gerber, Mehlhorn, Brieden (4/3), Jähnichen, Witt, Sackmann (2), Kähler (4), Müller, Pfänder (1), Kandolf (2), van Wierden (4), Jozinovic.