Sprockhövel/Wetter. Kreisligist FC Wetter II kassiert gegen Gennebreck spät das 4:4. Den verpassten Dreier schiebt der Trainer auf die Trikotfarbe des Gegners.

100 Minuten sind gespielt, als Gennebrecks Keeper Ronny Neckibirr nach vorne eilt. Ein Weg, der sich bezahlt macht – denn der Schlussmann köpft die Ecke seiner Mannschaft zum späten 4:4 (1:2)-Ausgleich gegen den FC Wetter II in die Maschen. Damit sicherte er dem VfL Gennebreck einen späten Punktgewinn in einer torreichen Partie.

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Ein Treffer, mit dem die Wetteraner überhaupt nicht einverstanden waren. „Der Schiedsrichter lässt einfach so lange spielen, bis das Tor zum Ausgleich fällt“, meckert der FC-Trainer Marius Pownug über den Unparteiischen. Aber damit nicht genug. Auch die Trikotfarbe des gegnerischen Keepers war dem Übungsleiter ein Dorn im Auge. Denn sein Team spielte mit schwarzen Auswärtstrikots – genauso wie der Schlussmann vom VfL Gennebreck, der sich in letzter Minute nach vorne begab. „Er wurde von unserer Defensive gar nicht als Gegenspieler wahrgenommen“, stellt Pownug das Problem der gleichen Trikotfarbe klar.

Spektakuläre Partie

Das alles war allerdings nur der Gipfel einer spektakulären Partie. Früh geriet Wetter durch einen Gegentreffer in Rückstand (9.), riss das Ruder aber wieder ‘rum. Mit einem Doppelpack von Emanuel Proenca (13., 44.) und dank eines Eigentors (55.) ging der FC mit 3:1 in Front. Doch Gennebreck kam mit einem Doppelschlag von Marius Kattwinkel (66.) und Mohamad Adriusch (68.) wieder zurück. Jedoch hielt das 3:3 nicht lange, weil Andre Ferrinho da Silva für den Gast aus Wetter drei Minuten später zur erneuten Führung traf (71.). Lange sah es dann nach dem nächsten Sieg der Reserve vom Harkortberg aus. So lange, bis das späte Torwarttor des Gegners dem FC Wetter II in der Nachspielzeit noch den dreifachen Punktgewinn kostete. „Das ganze war absolut kurios“, bilanziert Trainer Pownug.