Wetter. Drei von vier Fußball-A-Ligisten aus Wetter/Herdecke verlieren – der SuS wird dabei richtig abgeschossen. Alle Partien auf einen Blick.
Die heimischen Mannschaften erlebten ein unglückliches Wochenende in der Fußball-Kreisliga A2. Drei Niederlagen sowie ein Sieg stehen zu Buche. Die Partien vom SuS Volmarstein, FC Wetter II, SC Wengern und TSG Herdecke im Überblick.
FC Wetter II – FSV Gevelsberg
Der FC Wetter II hat die erste Niederlage der Saison kassiert, gegen den FSV Gevelsberg II unterlag das Team am Harkortberg mit 1:4 (0:2). Eine verdiente Niederlage, die auch in der Höhe völlig in Ordnung ging – darüber waren sich alle Anwesenden nach dem Spiel einig. Bereits in der 9. Spielminute unterlief dem Wetteraner Andre Ferrinho da Silva ein Eigentor. Trotz Gevelsberger Überlegenheit musste der FC vor der Pause aber nur noch das 0:2 durch Kevin Ostholt hinnehmen (37.). „Fünf Stück hätten es sein müssen“, sagte FSV-Trainer Marvin Borberg.
Zur zweiten Hälfte brachte FC-Trainer Marius Pownug mit Andre Ladewig Dantes und Paul Espey frische Leute aufs Feld, der Schuss ging aber erstmal nach hinten los. Nach einer Unkonzentriertheit in der Wetteraner Hintermannschaft brauchte Mamadou Sow zwei Minuten nach Wiederanpfiff nur noch zum 0:3 abzustauben (47.). Eine Minute später hatte Dantes dann bei einem Pfostentreffer Pech, Espey köpfte dann aber in der 58. Minute zumindest noch einen Eckball von Emanuel Proenca in die Maschen.
Weitere Tore gelangen dem Gastgeber in dieser kurzen, druckvolleren Phase aber nicht, auch weil Joao Lopes zweimal am Gästekeeper scheiterte. Zu diesem Zeitpunkt führte der FSV dank des zweiten Treffers von Ostholt (71.) bereits deutlich mit 4:1 und brachte den Sieg dann locker über die Zeit. „Wir haben komplett versagt“, war Wetters Trainer Marius Pownug angefressen. „In einigen Situationen haben wir gepennt, Gevelsberg wollte mehr und hat den Sieg ganz klar verdient“, erklärt er die Niederlage. Trotz der liegen gelassenen Punkte bleibt sein Team weiterhin Tabellendritter der Liga.
TuS Ennepetal II – SuS Volmarstein
Der TuS Ennepetal II hat in der Kreisliga den SuS Volmarstein deutlich mit 13:0 (7:0) abgeschossen. Es war zwar klar, dass der SuS im Bremenstadion gegen einen der Meisterfavoriten nicht viele Chancen haben würde, eine Klatsche mit dermaßen hohem Ausgang war allerdings nicht zu erwarten. Vor allem der Ennepetaler Joe Hellmann brillierte, der insgesamt acht Treffer erzielte. „Es war weit mehr als ein Klassenunterschied“, meinte Volmarsteins Trainer Sebastian Lummel. „Wir haben die gegnerische Offensive nie in den Griff bekommen und im Prinzip alles falsch gemacht, Ennepetal hat aber auch eine richtig gute Truppe“, sagte der Coach
TSG Sprockhövel II – TSG Herdecke
Mit 1:2 (0:1) verliert die TSG Herdecke in der Kreisliga A auswärts gegen die TSG Sprockhövel II knapp. Ein laut Gästetrainer Marcel Brandenstein „unnötiger Aussetzer“ führte in der 4. Minute zu einem Strafstoß, den Raoul Meister zum Pausenstand verwandelte. Sprockhövel II war fortan feldüberlegen, Herdecke hielt aber dagegen – doch mehr als ein paar Halbchancen durch Benito Winter, Nikolai Böhner und Maximilian Sleath kamen dabei nicht heraus.
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„Wir wollten auf keinen Fall ein frühes zweites Gegentor bekommen“, sagte Brandenstein. Und das gelang nicht nur, Herdecke erzielte sogar den Ausgleich (73.). Erik Menn traf zunächst nur die Latte, Til Hufer bediente daraufhin Winter, der zum 1:1 einschob. Zum Punktgewinn reichte es aber nicht, weil Sprockhövel in der 86. Minute einen Fehler in der Herdecker Defensive bestrafte. „Es ist natürlich bitter, wir waren ganz nah dran. Unverdient ist der Sieg für Sprockhövel aber nicht“, ordnete Marcel Brandenstein die knappe Pleite gegen die TSG ein.
SC Wengern – SC Obersprockhövel III
Der SC Wengern hat gegen den SC Obersprockhövel III in der Fußball-Kreisliga A2 einen 3:2 (2:1)-Sieg eingetütet. Somit holte der Gastgeber zwar drei Punkte, für Trainer Benjamin Knoche war es hinterher aber „eine Leistung, über die man nicht mehr lange spricht“
Es dauerte fast zur Halbzeitpause, bis das erste Mal etwas wichtiges in der Partie passierte – und dann gleich doppelt: Erst traf Wengerns Bindar Aslan zur 1:0-Führung (36.), wenige Augenblicke später erhöhte Ismail Ayar auf 2:0 (37.). Nach dem Doppelschlag innerhalb einer Minute sah es nach einer klaren Angelegenheit für das favorisierte Team vom Brasberg aus.
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Doch Obersprockhövel verkürzte nach einer Ecke noch vor der Pause (43.). Danach stellte Wengerns Kadir Yilmaz den alten Abstand aber wieder her (49.). Dass der SCO III kurz vor Ende ein zweites Mal zum Anschluss traf, blieb ohne Folgen (85.). Wengern brachte den Sieg über die Zeit. „Wir haben viel zu zögerlich und ohne Druck agiert. Alles war viel zu langsam, aber wir haben dennoch verdient gewonnen“, sagte SCW-Trainer Benjamin Knoche.