Herdecke. HSG-Trainer Daniel Buff spricht vor dem Saisonstart über Ziele, welche Spieler seines Teams besonders hervorstechen und was besser werden muss.

Endlich ist es soweit: An diesem Wochenende starten die Handballer der HSG Herdecke-Ende nach einer langen und harten Vorbereitung in die Saison 2022/2023. Mit dem neuen Trainer Daniel Buff möchte der Verein in der Landesliga den Blick nach oben richten. Vor dem Saisonstart spricht der Übungsleiter über die Aussichten dieser Spielzeit und sagt, welche Spieler ihn bisher am meisten überrascht haben.

Die Vorbereitung ist vorbei, wie seid Ihr für den Start in die neue Saison gewappnet?

Daniel Buff: Wir hatten insgesamt eine super Vorbereitung mit vielen Testspielen. Wir sind immer motiviert geblieben und haben das Tempo hochgehalten. Klar, der eine oder andere Spieler war mal im Urlaub, aber das ist völlig normal. Die Trainingsbeteiligung war trotzdem die ganze Zeit überragend. Mit unserer Entwicklung bin ich sehr zufrieden.

Was hat Ihnen in den ersten Wochen am besten gefallen?

Die Einbindung der neuen Spieler hat reibungslos funktioniert. Alle wurden einfach super aufgenommen von der Mannschaft. Zum anderen haben wir ein sehr junges Team, ich erwarte deshalb, dass wir ein extrem hohes Tempo im Angriff gehen. Wir sind vorne in der Liga mehr als gut aufgestellt – und haben uns in der Vorbereitung von Spiel zu Spiel gesteigert. Zuletzt musste ich mein Team sogar öfters ausbremsen und auffordern, auch mal einen ruhigen Ball zu spielen.

Dennoch: Was muss noch besser werden?

Ich bin mit vielen Dingen schon sehr zufrieden, aber an einer Sache müssen wir noch ein wenig arbeiten. Unser Rücklaufverhalten ist noch ausbaufähig.

Welche Spieler sind in der Vorbereitung Ihrer Meinung nach am meisten hervorgestochen?

Einer ist auf jeden Fall Luca Dannemann, er hat mir in der Vorbereitung super gefallen. Aber auch Yannis Grasediek hat eine super Leistung gezeigt. Von ihm erwarte ich das aber auch, er kommt schließlich auch aus der Oberliga. Er soll in dieser Saison unsere Mannschaft mit anführen.

Was nehmen Sie sich diese Saison vor?

Wir wollen uns in diesem Jahr als Mannschaft verbessern und ein Wir-Gefühl entwickeln. Das wollen wir dann auch nach außen tragen und unsere Zuschauer mit Emotionen begeistern.

Und wenn Sie auf das sportliche Abschneiden schauen: Was sind da die Ziele?

Wir wollen in der Liga in diesem Jahr eine gute Rolle spielen. Es soll schon eine bessere Platzierung werden als in der vergangenen Spielzeit. Unser Blick geht nach oben, aber wir wollen uns mit einem ausgerufenen Tabellenplatz keinen künstlichen Druck machen.

Ihre Mannschaft tritt zwar weiter in der Landesliga an, aber in einer anderen Staffel. Wie ordnen Sie die Liga ein?

Für uns sind in diesem Jahr alle Mannschaften Neuland. Zudem kommen noch alle drei Absteiger aus der Verbandsliga zu uns dazu. Deswegen kann ich die Liga nur schwer einschätzen und wir müssen den Saisonstart erst einmal abwarten.

Am Sonntag geht es mit dem SV Westerholt gegen einen dieser Absteiger direkt zum Auftakt. Wie schauen Sie auf die Partie?

Wir sind froh, dass wir mit einem Heimspiel in die neue Saison starten, das ist immer gut. Wir wollen gegen sie gewinnen und zwei Punkte holen. Auch, wenn wir wissen, dass unser Gegner nicht schlecht ist und wir auf eine erfahrene Mannschaft treffen werden.