Hagen. Harter Arbeiter und stiller Anführer: Javon Baumann brachte bei Phoenix Hagen Qualitäten ein, die schwer zu ersetzen sind. Ein Kommentar.

Nun ist es also offiziell: Von der Mannschaft von 2017, mit der Phoenix Hagen den Neustart in der ProA bestritt, ist kein Basketballer mehr übrig. Javon Baumann geht und mit ihm ein großes Stück Identifikation.

Javon Baumann.
Javon Baumann. © Michael Kleinrenisng | Michael Kleinrenisng

Auf dem Feld war er nie der Mittelpunkt, kein Egomane, der den Ball verlangte, sondern ein Arbeiter. Ein Mann fürs Grobe. Allüren hatte er keine, und genau das kam bei den Fans so gut an. Wenn Javon Baumann einen Dunking durch den Korb wuchtete oder den Wurf eines Gegenspielers abräumte, tobten die Hagener Zuschauer.

Baumann ging mit gutem Beispiel voran

Mitspieler sagten über „Von“, wie er genannt wurde, er sei der beste Teammate gewesen, den sie sich wünschen konnten. Trainer konnten sich stets auf ihn verlassen, weil er hart und seriös spielte. Als Kapitän hielt er die Mannschaft zusammen, im Training ging er mit gutem Beispiel voran. Ein stiller Anführer.

Javon Baumann brachte Qualitäten mit, die jede Mannschaft und jeder Verein braucht. Und das fünf Jahre lang, im Basketball-Geschäft eine halbe Ewigkeit. Es war zwar nicht die längste Karriere, aber dennoch eine, auf die Phoenix und Baumann stolz zurückblicken können.