Hagen. Phoenix Hagen will die Halle wieder voll kriegen und das Sponsorennetzwerk ausbauen. Die Herausforderung könnte aktuell kaum größer sein.

Auf die Menschen zugehen und nicht erwarten, dass Fans und Sponsoren schon von selbst ankommen werden: So lautet das proaktive Credo des neuen Phoenix-Geschäftsführers Martin Schmidt. Diese Vorgehensweise ist nötig, denn der Basketball-Zweitligist möchte zeitnah zweierlei erreichen: Die Halle am Ischeland wieder vollbekommen und das Sponsorennetzwerk erweitern – wobei das eine bekanntlich das andere bedingt. Nur so kann die Basketball-Bundesliga zur mittelfristigen Perspektive werden.

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Aktuell muss man konstatieren, dass Phoenix längst nicht mehr so sehr in der Hagener Gesellschaft verankert ist, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war. Über die Stadtgrenzen hinaus erst recht nicht. Der Verein war zuletzt, wie viele andere Profisportklubs, von Corona gelähmt, aber so mancher Anhänger wurde auch durch unbeliebte Personalentscheidungen geprellt.

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Doch das liegt in der Vergangenheit und ist nicht den neuen Managern zur Last zu legen. Phoenix Hagen wagt den Neuanfang, mit Martin Schmidt und Dominik Spohr an vorderster Front. Sie haben die Chance verdient, zu beweisen, dass sie den Klub wieder in die Erstklassigkeit führen können. Nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich. Dabei sollte ihnen jede Hagenerin und jeder Hagener die Daumen drücken.