Hagen. Sie haben es geschafft – zum fünften Mal in Folge: Phoenix Hagen erhält die Lizenz für die kommende ProA-Saison ohne Auflagen.

Der personelle Umbruch bei Basketball Zweitligist Phoenix Hagen war im vergangenen halben Jahr groß, umso befreiter kann der ProA-Ligist nun auf den anstehenden Spielbetrieb in der Saison 2022/23 schauen. Der Lizenzligaausschuss erteilte dem Hagener Klub die Lizenz ohne Auflagen – zum fünften Mal in Folge seit 2018.

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Auch Martin Schmidt, seit dem heutigen Freitag auch offiziell neuer Geschäftsführer von Phoenix Hagen, lobt die Arbeit des Klubs: „Dass wir keinerlei Bedingungen oder Auflagen mit auf den Weg bekommen haben, ist ein Beleg dafür, wie gewissenhaft und zielstrebig alle Beteiligten innerhalb des letzten halben Jahres trotz großem personellen Umbruch gearbeitet haben.

Dabei sei vor allem dem Aufsichtsrat sowie dem Gesellschafterkreis gedankt, aus deren Reihen viel Input kam und Hilfestellung geleistet wurde.“ Und der neue Geschäftsführer blickt nun auch nach vorn: „Mit dem Erhalt der Lizenz für 2022/2023 ist die größte formelle Hürde genommen – jetzt geht es erst richtig los.“

Kaderplanungen gehen voran

Längst losgegangen ist auch die Kaderplanung des ProA-Ligisten, der nun den nächsten Neuzugang verkündete: Lorenz Bank wechselt auf Leihbasis in die Mannschaft von Trainer Chris Harris. Eine Seltenheit, steht der Forward doch bei Ligakonkurrent Medipolis SC Jena unter Vertrag. Erst im vergangenen Sommer unterschrieb das Eigengewächs der Thüringer einen Vertrag bis 2024.

Um dem Eigengewächs bessere Entwicklungsmöglichkeiten einzuräumen, entschied sich Medipolis Jena dazu, den Small Forward für eine Spielzeit an Phoenix Hagen auszuleihen. Der 21-Jährige kam vergangene Saison in 36 ProA-Pflichtspielen auf durchschnittlich 3,6 Punkte und 1,3 Rebounds in 9:48 Minuten. Auch bei der 73:89 und 87:99-Niederlage der Hagener steuert Lorenz Bank einen, beziehungsweise zwei Punkte bei. Er ist damit der vierte deutsche Spieler im Kader von Phoenix Hagen für die anstehende Saison.

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Coach Harris hat die Entwicklung des 1,98 Meter großen Basketballers in den vergangenen Jahren genaustens verfolgt: „Er hat sich seine Minuten in der Jenaer Rotation ehrlich erarbeitet und hat in seiner Entwicklung noch Luft nach oben. Aufgrund der personellen Dichte auf dem Flügel macht es absolut Sinn, ihm bei uns den Freiraum zu geben, den er braucht, um den nächsten Schritt zu gehen.“

In der Jugend am Brett

Schon 2018 kam Bank nach Jena und ging dort für die Thüringer in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) an den Start. Während er aufgrund seiner Größe in der Jugend vorrangig am Brett spielte, rückte er im Seniorenbereich in die Rolle des Small Forwards.

Doch zuletzt suchte der 21-Jährige nach einer Veränderung: „Nach der vergangenen Saison wollte ich für die Zukunft eine Situation, in der ich mich weiter entfalten und entwickeln kann. Das habe ich bei den Verantwortlichen in Jena angesprochen, woraufhin wir aufgrund der Personaldichte auf der Drei nach einer Lösung gesucht haben.“

Auch für Phoenix-Geschäftsführer Schmidt ist die Ausleihe die perfekte Lösung für alle Beteiligten: „So haben alle drei Parteien einen Nutzen von der getroffenen Vereinbarung: Wir haben einen spannenden Spieler für die Außenposition im Kader, Jena weiß das Eigengewächs gut aufgehoben, und vor allem kann Lorenz weiter auf hohem Niveau daran arbeiten, auf ein höheres Level zu kommen.“