Hagen. Handball-Zweitligist Eintracht Hagen gelingt der perfekte Saisonausklang. Nach Spielende verkündet der Verein die Verlängerung mit Trainer Neff.
Als das letzte Spiel der Saison 2021/22 ein Ende fand, nahmen die Feierlichkeiten beim VfL Eintracht Hagen so richtig Fahrt auf. Dabei wusste man gar nicht so recht, wozu man dem Handball-Zweitligisten zuerst gratulieren sollte. Zum souveränen 30:23 (16:10)-Heimsieg gegen den HC Elbflorenz, der rund 900 Zuschauer in der Krollmann Arena begeisterte? Zum überragenden siebten Platz im Endklassement der 2. Liga? Oder zur Vertragsverlängerung mit Trainer Stefan Neff, die nach Spielschluss auf dem Vorplatz der Krollmann Arena unter Jubel der Fans kundgetan wurde? Fest stand: Es gab aus Sicht der Grün-Gelben viele Feiergründe.
Eintracht ist Dresden deutlich überlegen
Nach Spielschluss wollte Neff nicht tief in die Spielanalyse einsteigen, er zeigte sich nach einer kräftezehrenden Saison stolz: „Ich bin hochzufrieden mit dem Spiel und damit, dass wir uns nach einer schwierigen Saisonphase noch als Aufsteiger den siebten Tabellenplatz erkämpft haben. Jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl in die Sommerpause“, resümierte Stefan Neff.
Fotostrecke: Saisonausklang beim VfL Eintracht Hagen
Die Geschichte der Partie zwischen der Eintracht und Elbflorenz ist schnell erzählt. Die Gäste aus Dresden konnten krankheitsbedingt nur zu zehnt antreten und sahen sich einem hochmotivierten Gegner ausgesetzt. Nur an HC-Keeper Max Mohs bissen sich die Eintrachtler ein ums andere Mal die Zähne aus, ansonsten gelang es den Hausherren, das Spiel schnell zu machen und in der Abwehr kompakt zu stehen. Über 5:2 (11.) und 10:5 (18.) erhöhten die Hagener in der 26. Minute durch Theo Bürgin auf 14:7.
Norouzi der überragende Mann
Die Eintracht behauptete den Vorsprung lange, Elbflorenz schaffte es nicht auf weniger als vier Tore Rückstand zu verkürzen. Spätestens als der herausragende Toptorschütze Pouya Norouzi per Siebenmeter zum 27:22 (56.) traf, war man am Ischeland gewiss. Zu diesem Zeitpunkt standen und sangen längst alle Eintracht-Fans.
Den Hagenern gelang die Revanche für die Hinspielniederlage in Dresden, und somit hielten sie eine bemerkenswerte Serie aufrecht: Gegen keine Mannschaft der Liga ging man in dieser Saison zweimal als Verlierer vom Feld. Auch dazu konnte man der Eintracht gratulieren. Ausführlicher Bericht folgt.
Eintracht: Mahncke (13 Paraden), Grzesinski (3); Norouzi (12 Tore), Andrejew (3), Pröhl (3), Vorlicek (3), Stefan (2), Bürgin (2), Mestrum (2), Klein (1), Kister (1), Schmidt (1), Toromanovic, Queckenstedt, Bednar, Athanassoglou.