Hagen. Wie geht es den infizierten Spielern von Phoenix Hagen? Kann das Team am Samstag wieder spielen? So ist die Lage vor dem Spiel in Itzehoe.
Corona hat die Basketballer von Phoenix Hagen schon mal aus der Bahn geworfen. Nach dem Superspreader-Event bei den Nürnberg Falconsim November 2020, waren beide Zweitliga-Teams nicht mehr dieselben. Doch der jüngste Virus-Ausbruch im Phoenix-Lager, der die Absage der Partie gegen Schwenningen zur Folge hatte, scheint glücklicherweise keine vehementen Auswirkungen auf die Gesundheit der Hagener Korbjäger zu haben. Vor dem anstehenden Auswärtsspiel bei den Itzehoe Eagles (Samstag, 19.30 Uhr, www.sportdeutschland.tv) klären wir die wichtigsten Fragen.
1. Wie geht es den infizierten Spielern?
Gut! Die vier positiv getesteten Hagener Basketballer befinden sich in häuslicher Quarantäne und weisen bislang milde Krankheitsverläufe vor. Weder im Mannschaftsumfeld noch im Team selbst hat sich noch eine weitere Person infiziert. Im Vergleich zur Vorsaison, als das Coronavirus ebenfalls im Phoenix-Kader um sich griff, fallen die Krankheitssymptome diesmal merklich geringer aus. Damals waren indes noch keine Impfstoffe auf dem Markt. Die nun infizierten Phoenix-Spieler sind nach Klub-Angaben allesamt geimpft. Sollten sie noch vor der Auswärtspartie bei den Itzehoe Eagles frei getestet sein, wird die medizinische Abteilung des Zweitligisten behutsam prüfen, ob sie schon wieder Basketball spielen können. Dies wird sich vermutlich am Freitag oder spätestens am Samstag entscheiden.
Fotostrecke- Phoenix Hagen gewinnt gegen Itzehoe 88-80
2. Wird Phoenix jetzt wieder spielen?
Ja, die Partie bei den Itzehoe Eagles wurde nicht abgesetzt. Denn Phoenix Hagen hat nach aktuellem Stand acht einsetzbare Basketballer – dies entspricht somit der Mindestanforderung der 2. Basketball-Bundesliga ProA.
3. Wie hat die Mannschaft trainiert?
Die Mannschaft von Trainer Chris Harris hatte immerhin noch acht Spieler zur Verfügung und trainierte weiter geregelt. Akteure aus dem NBBL-Team sowie aus den Mannschaften der heimischen Kooperationspartner füllten den Trainingskader auf, damit Fünf-gegen-fünf gespielt werden konnte. Auf Training in Kleingruppen oder gar Online-Einheiten musste Phoenix Hagen im Gegensatz zur Corona-Situation der Vorsaison diesmal nicht zurückgreifen.
+++ Lesen Sie auch: Nach Corona-Pause: BBA Hagen am Freitag wieder im Einsatz +++
4. Wie gut ist Itzehoe?
Die Schleswig-Holsteiner sind akut abstiegsgefährdet und stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das Team von Trainer Pat Elzie verlor seine letzten sechs Spiele. Itzehoe stellt den schlechtesten Angriff der Liga (78,7 Punkte pro Spiel) und musste just den Abgang von Center Yasin Kolo verkraften, der für 13,2 Punkte und 7,6 Rebounds gut war. Ein Sieg ist Pflicht für Phoenix, würde man eigentlich sagen, wäre die personelle Lage bei den Gästen nicht so angespannt. Mittlerweile haben die Eagles auch nachgerüstet und Viktors Iljins verpflichtet. Das Hinspiel gewann Hagen mit 88:80.
5. Was sagt Trainer Chris Harris?
„Itzehoe ist eine Mannschaft, die sich durch den personellen Wandel stark verändert hat. Dadurch bereiten wir uns auf einen komplett anderen Gegner als im Hinspiel vor. Der primäre Blick richtet sich aber auf uns selbst, da wir nach zwei zwangsweise freien Wochenenden erst einmal wieder unseren Rhythmus finden.”