Hagen. Im letzten Test vor der Westfalenliga-Rückrunde unterliegt Hagen 11 dem Bezirksligisten Königsborn mit 5:8. Zehner sind nach 3:1-Sieg zufrieden.

Eine Woche vor dem Ligastart haben die klassenhöchsten Hagener Fußballklubs noch einmal ihre Form getestet. Während Westfalenligist SV Hohenlimburg 1910 die Generalprobe gegen Landesligist FC Frohlinde glückte, hatte Ligarivale SpVg. Hagen 1911 im Heimspiel gegen Bezirksligist Königsborner SV überraschend deutlich das Nachsehen.

SpVg. Hagen 1911 – Königsborner SV 5:8 (3:2):

Torreiche Generalprobe für die Elfer vor dem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei YEG Hassel: Nach 3:2-Pausenführung gingen die zwei Klassen höher spielenden Gastgeber gegen den Tabellendritten der Bezirksligagruppe 8 am Ende als klarer Verlierer vom Platz. Niklas Wilke eröffnete das Toreschießen bereits in der 14. Spielminute. Tim Bodenröder erhöhte nach 31 Minuten auf 2:0. Nach dem Ausgleich (19./39.) bescherte Torjäger Wilke den Elfern die Pausenführung (43.).

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Nach dem Seitenwechsel trafen dann fast nur noch die Gäste, Königsborn zog entscheidend davon. Gaetano Manno (69.) und Gazmen Sala (86.) konnten für die Elfer lediglich verkürzen. „Vieles, was unter der Woche noch in Ordnung war, war heute gar nicht mehr in Ordnung“, zog Elfer-Trainer Christian Fohs den Vergleich zum souveränen 8:0-Erfolg gegen den TSK Hohenlimburg. „Wenn man technisch und taktisch mal an seine Grenzen stößt, dann muss man eben kämpfen. Auch das haben wir heute nicht gemacht.“

Elfer-Neuzugang Giuliano Restieri (rechts) wagt sich in einen Zweikampf, doch die Fußballer des Königsborner SV setzen sich im Testspiel auf Emst deutlich durch.
Elfer-Neuzugang Giuliano Restieri (rechts) wagt sich in einen Zweikampf, doch die Fußballer des Königsborner SV setzen sich im Testspiel auf Emst deutlich durch. © Michael Kleinrensing

Die tief im Abstiegskampf steckenden Elfer haben laut Fohs in der Rückrunde eine „große Mission“ vor sich: „Dass wir die annehmen, war heute leider nicht wirklich erkennbar.“ Dennoch haben seine Kicker in der zurückliegenden Vorbereitung gut gearbeitet, der Kader habe sich kontinuierlich weiterentwickelt.

Auch auf Emst gestaltet sich die Coronasituation derzeit herausfordernd, einige Akteure befinden sich in Quarantäne. Stefan Schwan, Fabio Hengesbach, Mark Selent und Marco Fiore sind zudem verletzt. Jammern möchten die Verantwortlichen aber nicht: „Wir haben noch eine intensive Trainingswoche vor uns und werden da alles reinhauen. Dann sehen wir, wofür es in Hassel reicht“, gibt sich Fohs kämpferisch.

SV Hohenlimburg 1910 – FC Frohlinde 3:1 (1:0):

Gegen den Landesligisten aus Castrop-Rauxel brauchten die klassenhöheren Zehner eine Weile, um ins Spiel zu finden. Die Gäste standen tief, Hohenlimburg war bemüht, ein ums andere Mal Lösungen im letzten Spieldrittel zu finden. Gelegen kam den Gastgebern dabei die frühe Führung durch Frohlindes Emirhan Danabas, der nach vier Minuten unglücklich ins eigene Tor traf. Nach dem Ausgleichstreffer (58.) machten Emre Köstereli (84.) und Yunus Özalp (87.) den verdienten Heimerfolg dann spät perfekt. „Wir hätten sogar noch ein bis zwei Tore mehr schießen können, in Summe war es ein sehr guter Test“, freute sich Hohenlimburgs Trainer Michael Erzen.

Zufrieden sind die Verantwortlichen am Kirchenberg auch mit der Vorbereitung in Summe, am kommenden Sonntag steht der Pflichtspielstart gegen Rot-Weiß Deuten auf dem Programm. „Bis auf die ausgefallene Partie gegen den TSK Hohenlimburg konnten wir alle Tests durchziehen“, sieht Erzen seine Mannschaft in einem guten Rhythmus. Die Zehner gewannen alle vier Begegnungen verdient. „Wir fühlen uns gut gerüstet und sind durch die herausfordernde Zeit bis jetzt gut durchgekommen“, so Erzen.