Hagen. Handball-Drittligist TuS Volmetal empfängt die SG Menden Sauerland Wölfe. Frederik Kowalski hat die Abstiegsrunde schon fest im Blick.
Eine Woche später als geplant steigen die Handballer des TuS Volmetal nach dem Jahreswechsel wieder in das Spielgeschehen der 3. Liga Staffel D ein.
Nachdem sich der eigentlich erste Gegner in 2022 Leichlinger TV vor einer Woche dazu entschied, nach einer Insolvenz doch schon vorzeitig die Segel aufgrund nicht kompensierbarer Spielerabgänge zu streichen, wartet am Sonntag um 17 Uhr in der Schalksmühler Sporthalle Löh die SG Menden Sauerland im Derby auf die ‚,Taler‘‘. Nicht nur die lokale Rivalität sollte für viel Brisanz im Duell sorgen, auch der Tabellenstand lässt einen Kampf auf beiden Seiten vermuten. Mit vier Punkten sind beide Teams gleichauf und befinden sich damit voll im Abstiegskampf.
SG Menden Sauerland werden Punkte aberkannt
Drei gewonnene Punkte gegen Leichlingen wurden den Mendenern nach dem Rückzug wieder aberkannt. Gerade am Tabellenende tummeln sich neben diesen beiden Teams noch zwei weitere: ESG Gensungen/Felsberg (ebenfalls vier Punkte) und TuSEM Essen II mit sieben Punkten gehören zu der Gruppe an Mannschaften, die die Hagener in der Endabrechnung am liebsten hinter sich sehen würden.
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Die Pause nach der letzten Liga-Partie am 11. Dezember kam den Volmetalern entgegen, um sich für die entscheidende Phase der Saison neu zu sammeln. ,,Es tat natürlich mal ganz gut, um den Kopf frei zu bekommen. Nach einer Pause juckt es auch schnell wieder in den Fingern, so dass jetzt auch alle heiß auf das erste Pflichtspiel im neuen Jahr sind‘‘, so TuS-Kapitän Frederik Kowalski. Mit zwei Testspielen versuchte das Team von Trainer Marc Rode möglichst viel Spielpraxis zu sammeln. Im Gegensatz dazu absolvierten die Mendener bereits ihr erstes Spiel in diesem Jahr, auch wenn man mit 23:37 beim VfL Gummersbach II unter die Räder geriet. Ist das dennoch ein kleiner Vorteil für die Sauerländer, wieder ein wenig mehr im Spielrhythmus zu sein? ,,Ganz untätig waren wir mit den beiden Testspielen ja nicht. Ob das fehlende Meisterschaftsspiel ein Problem ist, werden wir Sonntag sehen‘‘, sagt Kowalski.
Entscheidende Runde ab März
Je besser die Platzierung in der Tabelle am Ende der Saison, desto vermeintlich weniger stark werden die Gegner in der darauf folgenden Abstiegsrunde. Auf vier Teams aus anderen Staffeln der 3. Liga wird der TuS voraussichtlich in der alles entscheidenden Runde ab Ende März treffen. Hinzu kommt eine Mannschaft aus der aktuellen Tabelle, gegen die die erspielten Punkte mitgenommen werden. Dass diese Mannschaft aller Voraussicht nach Menden, Gensungen oder Essen II heißen wird, gilt, nach derzeitiger Tabellensituation, auch aufgrund Leichlingens Rücktritt, und Spielstärke der Teams, als sehr wahrscheinlich. Umso bedeutender wäre ein erneuter Sieg gegen die SG Menden Sauerland, die man schon im Hinspiel mit 31:28 bezwingen konnte.
Für den Volmetaler Spielführer, der nach der laufenden Saison seine aktive Karriere beendet und als Co-Trainer einsteigt, ist der Tabellenplatz hingegen eher zweitrangig: ‚,Wo man wie in der Endabrechnung steht ist ja bei diesem seltsamen Modus nicht unbedingt von Bedeutung. Am Ende ist es wichtig, dass wir uns die bestmögliche Ausgangssituation schaffen und das sind 4:0 Punkte gegen Menden und möglichst 2:2 gegen die anderen Kandidaten.‘‘
Menden - Gummersbach II - Gensungen - Essen II. So lautet das Auftaktprogramm für die Volmestädter. Als Leader geht Kowalski nüchtern an die Sache heran: ,,Mit einem Sieg zu starten wäre natürlich ideal. Dass es dann ein Derbysieg wäre, wäre doppelt schön.‘‘