Hagen. Trotz guter Platzierung in der Tabelle trennt sich der TSV Fichte Hagen von Trainer Martin Freitas. Und ein Nachfolger-Trio steht schon fest.

Sportlich läuft er gut für die Kreisliga-Fußballer des TSV Fichte Hagen. Die Eilper stehen auf dem vierten Tabellenplatz, zum Spitzenreiter SG BW Haspe sind es nur sechs Punkte. Umso überraschender kam die Nachricht: Martin Freitas ist nicht mehr Trainer der Eilper. Was war da los? Wir haben bei Freitas selbst und Mathias Schneidmüller, Abteilungsleiter der Fußballer, nachgefragt:

1. Das sagt der Abteilungsleiter:

Mit Blick auf die Tabelle ist es sicherlich etwas überraschend. Allerdings setzt man sich immer wieder zusammen und da ist in den vergangenen Gesprächen einfach aufgefallen, dass die Ideen für die sportliche Ausrichtung nicht deckungsgleich sind. So haben wir uns dazu entschieden, einen Schlussstrich zu ziehen. Natürlich wäre es einfacher gewesen, wenn wir die Trennung erst zum Sommer vollzogen hätten, aber wir haben uns darauf geeinigt, dass es jetzt besser ist.

Martin ist ein ehrlicher, direkter Typ und ich bin ihm dankbar für das, was er bei uns geleistet hat. Wir haben uns bei der Nachfolge auf eine vereinsinterne Lösung geeinigt: Peter Landsberg, Jörg Rissner und Toto Luda übernehmen das Team mindestens bis zum Sommer. Das ist wirkliche Fichte-DNA und passt zu unserem Motto: „Wir sind Fichte“.

2. Das sagt der Ex-Trainer:

Es war eine gute Zeit und ich denke, wir haben wirklich etwas aufgebaut. Die Mannschaft wurde dahin gepusht, wo sie jetzt ist und einige Spieler haben sich individuell deutlich verbessert. Ich denke, dass das Team noch nicht am Limit angekommen ist. Nun haben wir entschieden, dass dieser Weg endet. Mit Blick auf die Tabelle ist das bestimmt nicht zu erklären, da sieht es ja gut aus. Aber wenn man das Gefühl hat, dass es nicht mehr in die gleiche Richtung geht, dann sollte man auch einen Schlussstrich ziehen und das haben wir getan – und diese Entscheidung wurde auch zusammen getroffen und getragen.

Wie es für mich selbst nun weitergeht, kann ich noch gar nicht sagen. Wenn mich Vereine kontaktieren wollen, können sie das tun – wenn nicht, dann ist das auch in Ordnung. Ich war und bin niemand, der rumläuft und sagt, dass er irgendwo den Trainer machen will. Erst einmal blicke ich aber auf zwei schöne Jahre bei Fichte zurück und das auch nicht böse. Es war eine gute Zeit.

Mit Martin Freitas undMathias Schneidmüller sprachLinda Sonnenberg