Bochum. Gegen die Sparkassen Stars Bochum tun sich die Zweitliga-Basketballer von Phoenix Hagen lange schwer, sind am Ende aber doch erfolgreich.

So ein wichtiger Sieg! Im letzten Spiel vor Weihnachten und im vorletzten Spiel des Jahres sicherte sich Basketball-Zweitligist Phoenix Hagenin der Pro A einen 83:81-Auswärtserfolg im Derby gegen die Sparkassen Stars Bochum.

Es war ein umkämpftes Derby, wie es sich die Zuschauer im Vorfeld gewünscht hatten. Phoenix führte zwar zwischenzeitlich schon mit 13 Punkten, doch die Hausherren aus Bochum hatten sich, angeführt von einem überragendem Tony Hicks, wieder herangekämpft. Und am Ende, beim Stand von 81:83, war es Hagens Center Marcel Keßen, der zwar nicht sein bestes Spiel machte, aber dafür sorgte, dass seine Mannschaft nicht noch in der Verlängerung zittern musste: Im letzten Angriff der Partie zog Bochums Hicks zum Korb, sein Wurfversuch tanzte auf dem Korb, ehe Keßen clever den Ball vom Ring tippte und somit den Sieg sicherte.

Bochumer starten gut in die Partie

Dabei waren es zu Beginn die Bochumer, die den besseren Start hatten und durch den nachverpflichteten Terrell Vinson in der dritten Spielminute mit 11:5 in Führung gingen. Doch Hagen baute auf den starken CJ Walker, der beim 12:11 (6.) die Führung für die Hagener zurück eroberte. Auf beiden Seiten taten sich die Mannschaften schwer. „Es war ein typisches Derby“, sagte Phoenix-Trainer Chris Harris im Nachgang.

Besonders die Würfe von der Dreipunktelinie fielen auf beiden Seiten nicht. Dennoch waren es die Hagener, die mit einer besseren Defense das Spielgeschehen an sich rissen. Mit einem 43:33-Vorsprung ging es in die Halbzeit. Und das Team von Trainer Chris Harris startete auch besser in die zweite Hälfte, auch wenn die heimischen Fans so langsam erwachten und versuchten, ihre Mannschaft wieder nach vorne zu bringen. Auch die Defense der Bochumer wurde immer besser.

Spannende Schlussphase

In der Schlussphase wurde es richtig spannend. Hagens Phillip Daubner vergab den zweiten seiner beiden Freiwürfe, Bochums Hicks schnappte sich den Rebound und verwandelte 14 Sekunden vor dem Ende zum 80:81-Anschluss. Walker traf darauf zwei Freiwürfe zum 80:83, ehe Marquise Moores den Bochumer Lars Kamp per Foul an die Freiwurflinie schickte - doch die Schiris werteten das absichtliche Foul als unsportlich. Zwei Freiwürfe und Ballbesitz für die Sparkassen Stars. Kamp versenkte nur einen von zwei Versuchen, ehe Hicks den Ausgleich erzielen wollte. Doch Marcel Keßen hatte seine Finger dazwischen.

„Das war sehr bitter“, fand Ex-Phoenix-Spieler Niklas Geske nach der Partie und ergänzte: „Wir hatten das Momentum auf unserer Seite. Allerdings hätten wir in den ersten drei Vierteln auch einfach deutlich besser arbeiten müssen. So bleibt es eine bittere Niederlage.“

Phoenix Hagen: Occeus (13), Zajic, Giese (10), Keßen (4), Walker (24), Daubner (4), Ward (6), Penteker, Spohr (4), Moore (9), Moreaux , Baumann (9).