Wetter. Beim FC Wetter ist der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier mit der Halbzeit-Bilanz nicht zufrieden. Diese drei Neuen kommen im Winter:

Elf Neuzugänge, ein neuer Coach im Trainer-Duo, dazu ein neuer Sportlicher Leiter: Bei Fußball-Bezirksligist FC Wetter durfte man gespannt auf die Saison 2021/2022 sein. Und das Team der Trainer Fadil Salkanovic und Boris Decker - am Anfang länger in der Spitzengruppe - wurde dem gerecht mit etlichen überraschenden Ergebnissen, positiv wie negativ. Der Winter-Check für die Harkortberg-Elf:

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So ist die Lage

Die Vorbereitung war durchwachsen, dann wurde man Ruhrtal-Meister - und startete prima in die Bezirksliga: Mit fünf Siegen und einem Remis etablierte sich der FC Wetter als Tabellenzweiter hinter Primus Kiersper SC, ehe die 1:4-Heimschlappe im Derby gegen den FC Herdecke-Ende den Aufwärtstrend nachhaltig stoppte. Danach verloren die Wetteraner mehr als sie gewannen, überwintern nun mit sieben Siegen, zwei Remis und sechs Niederlagen bei 42:35 Toren als Tabellensiebter. „Die Leistungen waren sehr schwankend, das stellt Trainer und Verein nicht zufrieden“, stellt der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier klar.

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So waren die Erwartungen

Einen einstelligen Platz peilte der FC, der die abgebrochene Vorsaison als Vierter beendet hatte, an. „Es ist nicht unser Saisonziel oben mitzuspielen“, betonte Trainer Fadil Salkanovic vor dem Start: „Wir haben eine gute Mannschaft, werden aber eine Wundertüte sein und müssen erstmal auf Dauer Konzentration in die Mannschaft bringen.“

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Das lief gut

Offensiv hat der FC Wetter eine Menge Potenzial, mit Samir Hammouda, Justin Tyler oder Tobias Neynaber etliche torgefährliche Akteure. „Man muss nur in die Torjägerliste sehen, wo unsere Stärken sind“, sagt Heinrichsmeier, das FC-Trio ist dort gut vertreten. Heinrichmeier: „Wenn man Spieler wie Tyler und Hammouda hat, müsste man eigentlich höher stehen.“

Das muss besser werden

Dass man defensiv nicht so stark besetzt ist wie im Angriff, war auch den FC-Trainern klar, Ausfälle dort können kaum kompensiert werden. „Wir sind in der Verteidigung nicht gut aufgestellt“, sagt Heinrichsmeier: „Bei allen Spielen, die wir verloren haben, haben wir hinten zu viel reingekriegt.“ Wobei er die Torhüter dabei ausdrücklich ausnimmt: „Wir sind hier nicht wie bei Hagen 11, wo alles auf den Torwart geschoben wird.“

Das tut sich in der Winterpause

Der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier (Mitte) begrüßt die Neuzugänge Alexander Gens (links) und Nils John.
Der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier (Mitte) begrüßt die Neuzugänge Alexander Gens (links) und Nils John. © FC Wetter | FC Wetter

Für Philipp Kathstede, der zu Landesligist SuS Kaiserau wechselt, und Tim Becker (Heinrichsmeier: „Er war mit seiner Rolle nicht zufrieden“) kommt ein neues Torwart-Duo. Neben Timo Reinhard (SSV Hagen) hat Nils John von Bezirksligist Lüner SV II in Wetter unterschrieben. Dazu kommt Angreifer Alexander Gens von Nachbar SuS Volmarstein aus der Kreisliga A. „Damit sind wir für den Winter wohl fertig“, sagt Heinrichsmeier. Neben beiden Torhütern verlassen Mohammed Ibrahem, Ibo Ibrahem und Murad Darwish, die alle zu Ligarivale Hellas/Makedonikos Hagen wechseln, sowie Elvis Karisik, der nach seiner Verletzung kein Pflichtspiel für den FC bestritten hat und künftig in der Kreisliga Witten spielt, den Verein.

Ziele für den Rest der Saison

„Nach unten müssen wir schon aufpassen, dass wir nicht noch abrutschen“, betont der Sportliche Leiter, auch wenn man zehn Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen hat. Dabei sei ihm egal, ob man am Ende vor oder hinter Lokalrivale FC Herdecke-Ende stehe: „Das ist nicht unser Anspruch.“ Ansonsten gilt der Fokus schon der Spielzeit 2022/23. „Anfang Januar werden wir mit Trainern und Spielern, mit denen wir weiter planen, reden“, sagt Heinrichsmeier: „Ziel ist es, uns für die nächste Saison besser aufzustellen. Dann wollen wir eine Truppe haben, mit der wir in der Bezirksliga oben mitmischen können.“