Iserlohn. Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 11 geht beim FC Iserlohn mit 1:0 in Führung, unterliegt aber mit 1:4. Eine Szene erhitzt die Hagener Gemüter.
Einen weiteren Dämpfer kassierte das Tabellenschlusslicht der Fußball-Westfalenliga, die SpVg. Hagen 1911. Beim favorisierten FC Iserlohn ging das Team von Trainer Christian Fohs in der Höhe verdient mit 1:4 (1:2) unter. Im ersten Durchgang hielten die Elfer noch gut mit und gingen sogar in Führung, doch nach der Pause spielten fast nur noch die Iserlohner.
„Uns fehlt aktuell die Substanz, um von der Bank etwas zu bringen. Uns fehlt da das Niveau. Wir haben hinten raus völlig verdient verloren. Am Ende ging es nur noch darum, Gaetano Manno und Tim Bodenröder zu schonen“, sagte Fohs.
Hagen 11: Bodenröder erzielt das 1:0
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Nach bereits neun Spielminuten landete der Ball im Kasten der Iserlohner. Die Elfer eroberten im Mittelfeld den Ball, spielten schnell nach vorne. Gaetano Manno schob 25 Meter vor dem gegnerischen Tor den Ball zu Tim Bodenröder rüber. Dieser sah, dass FC-Torwart Daniel Dreesen zu weit vor dem Gehäuse stand und schoss aus der Distanz ganz trocken per Heber zum 1:0 ein. Die Führung hielt aber keine Viertelstunde lang. Iserlohns Ralf Schneider zog aus 20 Metern in die linke, untere Ecke ab. Auf dem nassen Geläuf nahm der Ball an Fahrt auf, Hagens Torhüter Michel Klose kam nicht heran – 1:1-Ausgleich (22.).
Doch plötzlich gab es viel Aufruhe, die Bank der Elfer war außer sich. Denn der zuständige Linienrichter Christian Sycz hob postwendend die Fahne, da ein FC-Akteur – weit vom Geschehen entfernt – im Abseits stand. Doch der Haupt-Offizielle Michael Swiers gab das Tor. Grund war wohl, dass der im Abseits stehende Spieler nicht ins Spielgeschehen eingriff. „Der Linienrichter hebt die Fahne, das ist unfassbar. Das ist eine klare Fehlentscheidung. Er hatte mir das hinterher sogar bestätigt, dass er Abseits erkannt hat. Es ist schade, dass man so ins Hintertreffen gerät“, ärgerte sich Christian Fohs hinterher.
Nach der Pause spielten nur noch die Iserlohner. Jonas Janetzki und Edin Grosonja erzielten die Tore drei und vier (76./90. +1). Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können. Michael Swiers übersah ein klares Handspiel der Elfer im eigenen Sechzehner (49.). Die Iserlohner hatten auch noch die eine oder andere gute Möglichkeit auf dem Fuß.
Stefan Schwan zieht sich Verletzung zu
Zu allem Überfluss für die Elfer zog sich Stefan Schwan noch eine Knieverletzung zu. Er musste bei der Auswechselung gestützt werden und konnte das rechte Bein nicht belasten.
SpVg. Hagen 11: Klose, Capeller (66. Warkotsch), Ropiak, Wilke, Manno, Hodza (38. Möller), Fischer (84. Selent), Bodenröder, Hengesbach, Demirtas, Schwan (87. Vormann).