Hagen. In der Fußball-Westfalenliga muss sich die SpVg. Hagen 11 mit 1:5 gegen DJK TuS Hordel geschlagen geben

Deutlich mit 1:5 (1:1) musste sich Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 11 seinen Gästen von der DJK TuS Hordel geschlagen geben. Dabei waren die Gastgeber keineswegs um so viel schlechter, wie es das Ergebnis erscheinen lässt.

Viele Chancen für die SpVg. Hagen 11 in der Anfangsphase

„Mindestens vier Gegentreffer waren Wir-stehen-unten-drin-Gegentore, so was kriegst du sonst nicht“, haderteElfer-Trainer Christian Fohs. Bereits nach zwei Minuten war Niklas Wilke nach einem Steilpass frei im Sechzehner, aber er wurde noch abgelaufen. Ein Fehlpass der Elfer im Mittelfeld führte zu einem Konter der Gäste, aber Murat Yildirim schoss über das Tor (5.). In der neunten Minute schoss auch Elfer-Kapitän Gaetano Manno den Ball knapp am Gästetor vorbei.

Danach war erst mal Schluss mit Strafraumszenen, denn beide Abwehrreihen hatten sich sortiert und auf das gegnerische Offensivspiel eingestellt. Die Teams versuchten, mit Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen, aber mit überschaubarem Ergebnis. Gefährlich wurden die Hausherren nur noch einmal bei einem Kopfball von Almin Hodza (25.). Ins Tor trafen dann aber die Gäste. Ein Distanzschuss von Pascal Beilfuß quer durch den vollbesetzten Elfer-Strafraum wurde noch abgefälscht und landete zum 0:1 im Tor. Acht Minuten später glichen die Elfer aus. Hodza erreichte mit einer Flanke Kapitän Manno, der aus kurzer Distanz zum 1:1 einschob.

Ohne Manno wird es für SpVg. Hagen 11 schwer

Nach dem Seitenwechsel musste es bei den Gastgebern ohne Manno weiter gehen, dessen alte Verletzung wieder aufgebrochen war. In der 52. Minute schoss Hordels Timo Erdmann aufs Tor, der Ball prallte vom Pfosten zurück. Philipp Severich schaltete am schnellsten und brachte die Gäste wieder in Führung. Fünf Minuten später erhielt Yildirim den Ball, setzte sich noch gegen Louis Vormann durch und schob überlegt zum 3:1 für seine Farben ein.

„Wir haben gut begonnen, kriegen dann ein unglückliches Gegentor zum 0:1. Wir gleichen aus, verschlafen dann den Wiederbeginn und kriegen wieder zwei dumme Gegentore“, resümierte Fohs. „Wir haben im Moment wenig Selbstbewusstsein, und kriegen dann noch solche Dämpfer.“

Elfer geben sich nicht geschlagen

Erst nach dem Rückstand wurden die Hausherren wach, und sie gaben sich noch nicht geschlagen. Die Elfer setzten sich teilweise in der Hälfte der Hordeler fest, ohne allerdings wirklich zwingend zu werden. In der 74. Minute prüfte Rafael Luque Marrano Gästetorwart Deniz Bozoglu mit einem Fernschuss, der den Ball jedoch parierte und im Nachfassen vor dem einschussbereiten Wilke sicherte.

Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff war die Partie dann für die Gastgeber gelaufen. Nach einem der wenigen Hordeler Gegenangriffe zog Yildirim aus 22 Metern ab und traf links unten zum 4:1 ins Elfer-Gehäuse. Nikolas-Maximilian Stemmermann erhöhte vier Minuten vor Schluss noch auf 1:5.„Die Ansätze sind ja da, aber ohne Manno und Bodenröder fehlt es uns an Qualität“, hat Fohs erkannt, „dass wir im Winter personell nachlegen müssen.“

Drei Spiele stehen vor der Winterpause noch an, darunter am kommenden Sonntag die Heimpartie gegen Spitzenreiter Bövinghausen. Mit Angst geht Elfer-Coach Fohs aber nicht in die Partie, im Gegenteil: „An den Ergebnissen heute hat man gesehen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Deshalb bleiben wir positiv.“

SpVg. Hagen 11: Klose; Ropiak, Vormann (62. Luque Marrano), Wilke, Manno (46. Capeller), Hodza (79. Warkotsch), Fischer, Ibeme, Fiore, Demirtas, Schwan.