Wetter. Die Chance auf den Pokal-Coup gegen den Oberligisten war greifbar. Warum der FC Wetter sie nicht nutzte:

Im Kreispokal-Viertelfinale war Endstation für Fußball-Bezirksligist FC Wetter, die große Überraschung blieb aus. Gegen den Oberligisten TSG Sprockhövel verloren die Wetteraner am Mittwoch Abend auf dem Harkortberg mit 2:5 (2:3), weil die Gäste ihre Chancen effektiver verwerteten. Im Halbfinale treffen die Sprockhöveler nun im März auf Westfalenligist Hohenlimburg 10.

Auch interessant

Wetters Leon Glania verkürzt zwischenzeitlich auf 1:2.
Wetters Leon Glania verkürzt zwischenzeitlich auf 1:2. © Axel Gaiser

Den Torschrei hatten die etwa 100 Zuschauer, so sie es mit den Gastgebern hielten, schon in der ersten Minute auf den Lippen. Die aggressiv startenden Wetteraner hatten den Ball erobert, eine weite Flanke erreichte Samir Hammouda, doch der schob den Ball am Tor vorbei. Da machte es der Favorit kurz darauf weit besser - und das gleich zweimal. Zunächst enteilte Eduard Renke FC-Verteidiger Yassine Benkaddour und schob an Keeper Philipp Kathstede vorbei zum 0:1 ein (8.), direkt beim nächsten Sprockhöveler Konter tat es ihm Aker-Ali Arslan gleich (10.).

Auch interessant

Von diesem Doppelschlag erholten sich die Wetteraner erst allmählich, Ilyas Kurnaz gab den ersten - noch harmlosen - Schuss aufs TSG-Tor ab (20.). Dann folgte der große Auftritt von Leon Glania, der nach langem Ball seinen Gegenspieler abschüttelte und zum 1:2 traf (29.). Nun war der FC wieder ebenbürtig, hätte den Ausgleich erzielen müssen. Doch Mounir Sallami verstolperte frei vor dem leeren Tor (35.) - und Trainer Fadil Salkanovic schimpfte: „Wie viele Chancen brauchen wir denn noch!“ Für Sprockhövel galt das nicht, ganz trocken erhöhte Ibrahim Bulut (40.) - 1:3 statt 2:2.

Auch interessant

Noch vor der Pause schöpften die Gastgeber wieder Hoffnung, als Justin Tyler Kurnaz’ Flanke per wunderschönem Flugkopfball zum erneuten Anschluss verwertete (44.). Doch direkt nach Wiederbeginn stellte Bulut nach Fehlpass von Eugen Grauberger den alten Abstand wieder her. Marc Wiederholz setzte den Schlusspunkt zum 2:5 (80.), da Oussama Anhari mit einem Elfmeter nur die Latte traf. „Wir haben uns ganz gut aus der Affäre gezogen und nicht blamiert“, befand FC-Coach Boris Decker, „aber Sprockhövel war einfach handlungsschneller, da merkt man den Klassenunterschied.“

FC Wetter: Kathstede; Benkaddour, Wiggershaus, Glania, Tyler, Grauberger (64. Heinrichsmeier), Kurnaz, Hammouda (46. Marx), Sallami (64. Oestreich), Doumbia, Özer.

Im Elfmeterschießen weiter

Im ersten Kreispokal-Viertelfinale hatte A-Kreisligist Blau-Weiß Haspe dem drei Klassen höher agierenden SV Hohenlimburg 10 einen harten Kampf geliefert, musste sich aber nach Elfmeterschießen mit 3:5 (1:1, 1:1) geschlagen geben. Adil Hajui hatte den Favoriten in Führung gebracht (25. Minute), Shkelzen Imeri nur wenige Minuten später für die Hasper ausgeglichen (33.).

Die übrigen beiden Viertelfinalpartien finden in der nächsten und übernächsten Woche statt: SC Berchum-Garenfeld - SpVg. Hagen 11 (19. November), SC Obersprockhövel - TuS Ennepetal (25. November).