Wetter/Herdecke. Diese drei heimischen Sieger - zwei davon durchaus überraschend - hatte der elfte Spieltag der Fußball-Kreisliga A2:

Mit dem überraschend triumphierenden TuS Esborn, Derby-Gewinner TSG Herdecke und dem heimstarken FC Wetter II hatte der elfte Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 drei heimische Sieger. Der Überblick:

Überraschung des Spieltags

Ausgerechnet beim neuen Verein von Ex-Trainer Thomas Schumacher gelang dem TuS Esborn der zweite Saisonsieg, nach dem 4:3 (1:1) bei SW Silschede verlässt man die Abstiegsränge. „Es war ein absolut irres Spiel und wir hatten draußen echt Mühe, damit klarzukommen“, sagte Esborns Coach Markus Bötzel. Lieven Lühmann (4.) brachte die Gäste in Führung, dann trafen die Ex-Esborner Ismael Marjan (11.) und Julian Wantia (49.) für Silschede. Tiago da Silva (75.) und erneut Lühmann (79.) brachten wieder in Esborn in Führung, ehe wieder Marjan (81.) ausglich. Noch in derselben Minute wurde dann aber Rene Wagner zum Mann des Tages, als er aus gut 25 Metern zum Endstand traf und dem TuS drei wichtige Punkte sicherte. Und für große Freude bei Bötzel Trainerkollege Jürgen Lappe, der eine lange Silscheder Vergangenheit hat, sorgte. „Für die Saison gibt uns das jetzt einen Schub“, ist Bötzel überzeugt.

Das Derby

Ein „Fehlpassfestival“, so Gastgeber-Trainer Ralf Gütschow sahen die Besucher des Derbys zwischen SuS Volmarstein und TSG Herdecke, in dem die TSG mit 2:0 (0:0) siegte. Vor der Pause verhinderte SuS-Keeper Justus Böving in vielen Eins-gegen-eins-Situationen einen Rückstand, nach dem Wechsel agierten die Herdecker aber zielstrebiger. Nach Pass von Max Grewe und Flanke von Florian Drevermann traf Leutrim Halili zur Führung (68.), nach einem Foul an Eric Menn wurde, nachdem er schon Bövingverwandelte dann Fabio Meyer den fälligen Strafstoß (75.). „Nach den harten letzten Wochen bin ich absolut zufrieden, weil wir uns für den großen Aufwand endlich einmal belohnt haben„, freute sich TSG-Trainer Marcel Brandenstein, während Gütschow betonte: „Es war von uns in fast allen Bereichen zu wenig.“

Das beste heimische Team

Mit einem 2:1 (1:0)-Arbeitssieg gegen den FC Gevelsberg-Vogelsang kletterte der FC Wetter II nach Toren von Patrick Bölling (5.) und Maik Milanovic (73.) auf Rang fünf - und ist nun bestes heimisches Team. „Es war insgesamt betrachtet eine ganz zähe Angelegenheit“, formulierte FC-Trainer Marius Pownug und forderte: „Wir müssen in den nächsten Wochen wieder mehr spielerische Akzente setzen, das war heute nicht so gut.“

Die Aufreger des Spieltags

Mit dem letzten Aufgebot - Co-Trainer Jan Küsters saß auf der Bank - musste sich der SC Wengern mit einem 2:2 (1:1)-Remis beim sieglosen Schlusslicht Ararat Gevelsberg begnügen. Die zweimalige Führung durch Torjäger Antonio la Macchia (4.) und Mathieu Brandenstein (73.) glich Ararat per Elfmeter und Freistoß aus. „Der Elfer war ein Witz und ein für mich klares Nachtreten wurde vom Schiedsrichterzwischenzeitlich nicht geahndet“, schimpfte Wengerns Trainer Benjamin Knoche nach dem Spiel. „Trotzdem hätten wir das Spiel gewinnen müssen, aber dafür haben wir dann zu viele Chancen liegengelassen. Letztlich müssen wir uns deshalb auch an die eigene Nase fassen.“