Herdecke/Wetter. Zum 75. Geburtstag von WP/WR erstellen wir eine Rangliste der 75. größten Sportasse in Wetter und Herdecke. Das sind die Plätze 75 bis 66:
1946 erschienen die Westfalenpost und die Westfälische Rundschau erstmals, in diesem Jahr 2021 können sie ihr 75-jähriges Jubiläum feiern. Seit langer Zeit haben die Lokalzeitungen in Wetter und Herdecke auch das sportliche Geschehen begleitet. Nicht nur Olympiasieger und Weltmeister boten in dieser Zeit Stoff für unzählige Geschichten. Für die WP-Sportredaktion ist das ein Grund, um in unserer neuen Serie die 75 größten Sport-Asse und Sport-Persönlichkeiten aus Wetter und Herdecke vorzustellen, die den heimischen Sport mit geprägt haben.
In den kommenden Wochen werden wir uns in unserem Ranking langsam nach oben arbeiten. Los geht es mit den Plätzen 75 bis 66:
75. Uwe Krause (Ringen): Die Schwerathleten der TSG Herdecke waren auch im gesetzteren Alter höchst erfolgreich. Allen voran Uwe Krause, der 1994 mit Platz vier bei der Veteranen-Weltmeisterschaft startete.
Ein Jahr später wurde er als erster TSG-Ringer Weltmeister, damals konnten die Herdecker mit Karl-Heinz Niemann auch einen Vize-Weltmeister feiern. Bei der WM 1996 erreichte Uwe Krause dann wieder Rang vier.
74. Dominik Asmuth (Leichtathletik): In die deutsche Spitzenklasse der Langläufer seiner Altersklasse lief Dominik Asmuth von der TG Harkort Wetter vor, gewann etwa 2004 als beste Platzierung DM-Bronze über 10.000 Meter.
Sechs Jahre zuvor war der Volmarsteiner, der sich seit einigen Jahren erfolgreich beim Triathlon versucht, beim Berlin-Marathon zweitbester Deutscher geworden.
73. Stefan Studtrucker (Fußball): Beim FC Wetter begann Stefan Studtrucker mit dem Fußball, über die SG Vorhalle 09 kam er zum VfL Bochum.
Seine erfolgreichste Zeit hatte der gebürtige Wetteraner bei Arminia Bielefeld, hier stieg der Stürmer 1996 in die Bundesliga auf und bestritt dort acht Spiele.
Aktuell ist der 54-Jährige als Trainer beim Westfalenligisten TuS Tengern aktiv.
72. Jörg Müller (Handball): In den erfolgreichsten Jahren der TSG Herdecke, als der Verein unter Trainer Jens Pfänder teilweise um den Bundesliga-Aufstieg spielte, war Jörg Müller zentraler Bestandteil des Teams.
Der Allrounder war von Eintracht Hagen gekommen, folgte nach dem Zweitliga-Aus bei der TSG 2001 Pfänder zu Bundesligist SG Solingen.
71. Kai Gottesbüren (Fußball): Als Verteidiger und Teamkapitän war Kai Gottesbüren beim FC Wetter eine feste Größe, stieg mit dem Verein 2015 und 2018 in die Landesliga auf. Ein Jahr später wechselte er zum SV Hohenlimburg in die Westfalenliga, für den er aktuell noch spielt.
Wenn der Volmarsteiner nicht zwischenzeitlich als Videoscout für Zweitligist Hamburger SV aktiv ist.
70. Peter Henes (Fußball-Schiedsrichter): Der einzige Schiedsrichter in dieser Liste war lange international aktiv.
1591 Spiele als Unparteiischer hat Peter Henes von der TSG Herdecke absolviert, 334 Mal kam er im DFB-Bereich und international zum Einsatz.
Als Linienrichter kam Henes, der heute bei Borussia Dortmund die Schiedsrichter betreut, in Europas großen Stadien zum Einsatz.
69. Irina Foradt (Tanzen): Nicht nur als langjährige Trainerin beim Tanzsportzentrum Wetter hinterließ Irina Foradt Spuren.
Auch als Turniertänzerin war sie aktiv, qualifizierte sich 2004 für die Weltmeisterschaft im chinesischen Kanton.
Und belegte mit ihrem Tanz-Partner bei den Lateinamerikanischen Tänzen Rang 13.
68. Angelika Knipping (Schwimmen): Von der TGH Wetter kam Angelika Knipping 1976 zum SV Hagen 94, wurde zur nationalen Spitzen-Schwimmerin mit sieben deutschen Meistertiteln.
Und startete 1984 in Los Angeles bei den Olympia, wurde Vierte im B-Finale über 100 m Brust.
67. Onur Cenik (Fußball): Sechs Jahre - von Minis bis E-Jugend - machte Onur Cenik seine ersten Fußball-Schritte bei der TSG Herdecke.
Bei Borussia Dortmund wurde der Verteidiger zum Jugend-Nationalspieler, spielte für Deutschland und die Türkei.
Mit Hagen 11 stieg er in die Westfalenliga auf, ist jetzt für Türkspor Dortmund aktiv.
66. Hossein Alipour (Ringen): Schon vor Jahrzehnten war Hossein Alipour Weltmeister, bis 1980 kämpfte der Iraner für Heros Dortmund in der Bundesliga. Und wurde 20 Jahre später bei der TSG Herdecke wieder aktiv, kämpfte als 54-Jähriger mit Sohn Reza im Oberligateam.
Und gewann bei Veteranen-Weltmeisterschaften mehrere Medaillen. Auch heute gibt der Weltklasse-Ringer seine Erfahrungen an den TSG-Nachwuchs weiter.
„Er kommt immer noch zum Training und trainiert mit - und das mit 75“, sagt Klubchef Frank Meyer.