Herdecke/Wetter. Am letzten Spieltag der Fußball-Kreisliga konnten alle heimischen Teams siegen. Nur der SuS Volmarstein musste eine Niederlage verkraften.

Der 13. Spieltag der Fußball-Kreisliga-A2 brachte vor allem viele Tore und richtungsweisende Ergebnisse mit sich. Der TSG Herdecke gelang mit dem 1:0 gegen BW Voerde II ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Während der SuS Volmarstein 0:3 in Gevelsberg unterging und neben dem Spiel auch gleich noch vier Spieler verletzungsbedingt verlor, siegten die Wengeraner und der FC Wetter II deutlich. SC-Torjäger Edin Krasnici schoss drei Tore gegen Silschede und führt nun die Torjägerliste an.

Verlierer des Tages

FSV Gevelsberg II gewann gegen SuS Volmarstein 3:0 (1:0). Am Ende hatte der SuS nicht nur das Spiel, sondern auch vier Spieler durch Verletzung verloren. In der 30. Minute erzielte Mamadou Sow die gevelsberger Führung, unmittelbar nach Wiederbeginn mit seinem 8. Saisontor das 0:2 aus Volmarsteiner Sicht. Da war SuS-Spieler Robin Freudenberg verletzungsbedingt schon nicht mehr auf dem Feld, und im Verlauf der zweiten Halbzeit erwischte es auch noch Felix Krause, Max Runge und Moritz Grüterich. „Die Ausfälle in der Defensive – da kommen in den nächsten Wochen große Probleme auf uns zu“, fürchtet SuS-Trainer Ralf Gütschow. „Der Sieg von Gevelsberg heute war verdient, vielleicht um ein Tor zu hoch.“

Mann des Tages

Besser machte es der SC Wengern und siegte zuhause gegen SW Silschende deutlich mit 4:0. Nach einer Stunde erlöste Hendrik Kobinger den wengeraner Anhang mit dem Führungstreffer. Drei Minuten später stellte Edin Krasnici, der in der Schlussphase mit zwei weiteren Treffern einen Hattrick erzielte, (89./90.) die Weichen auf Sieg. „Wir haben geduldig gespielt, sehr wenig zugelassen, aber auch weitere Chancen nicht genutzt“, so SC-Trainer Benjamin Knoche. „Lob an die ganze Mannschaft für einen hochverdienten Sieg.“ Edin Krasnici führt jetzt mit neun erzielten Treffern die Torjägerliste alleine an, Teamkollege „Toni“ la Macchia konnte am Sonntag nicht mitwirken, folgt aber mit einem Treffer weniger auf Platz zwei.

Auch die Zweitvertretung des FC Wetter konnte deutlich gewinnen. Beim Gastgeber, dem TuS Esborn, fielen acht Stammkräfte aus, aber auch Gästetrainer Marius Pownug musste auf mehrere Leistungsträger verzichten. Letztendlich wurde der FC seiner Favoritenrolle gerecht und siegte auch in der Höhe von 1:4 verdient.

Das Esborner Abwehrbollwerk hielt bis zur 38. Minute, dann zirkelte FC Torjäger Proenca einen Freistoß aus 22 Metern auf das Tor von Maximilian Bolz. Der konnte nur nach vorne abwehren und FC-Spielführer Robert Pownug hatte keine Mühe, zum 0:1 einzuschießen. Paul Espey erhöhte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. „Es war bezeichnend, dass beide Innenverteidiger getroffen haben“, sagte Trainer Marius Pownug , „bis zur Pause haben wir ja überhaupt nichts zugelassen.“ Per Doppelpack (59./60) konnte der FC durch Jonas Claus und Gujlhermo Rodriques auf 0:4 davon ziehen. Es sah eine Weile so aus, als würde der TuS Esborn ein Debakel erleben, aber die Mannschaft konnte sich fangen und verhidnerte Schlimmeres.

Gewinner des Tages

Bereits zur Halbzeit führte die TSG Herdecke mit 1:0 gegen BW Voerde II, was auch das Endergebnis darstellen sollte. Torwart Fabian Voß erlaubte sich vor dem Pausenpfiff einen groben Schnitzer, den die Herdecker zum 0:1 nutzten. „Wir haben trotz unserer Personalprobleme ganz gut ins Spiel gefunden“, erklärt TSG-Trainer Brandenstein nach dem Spiel, „leider fehlte es dann am nötigen Abschluss.“ In der zweiten Halbzeit blieben in einer unruhigen Partie Großchancen auf beiden Seiten aus, so dass die TSG am Ende durch den einen glücklichen Treffer drei extrem wichtige Punkte verbuchen konnte. „Mir ist schon ein großer Stein vom Herzen gefallen. Und auch der Mannschaft konnte man die Erleichterung anmerken“, so Brandenstein. „Wir müssen uns aber in den nächsten Wochen erheblich steigern.“ Ka.