Erkenschwick/Herdecke. Deshalb wird in der Ringer-Oberliga ein Frauenkampf integriert:

Eine interessante Neuerung hat es bei der Rückkehr auf die Ringer-Matten in Nordrhein-Westfalen gegeben: In Zukunft soll je Mannschaft zusätzlich auch immer eine Frau kämpfen. Mädchen und Frauen sind im Ringen immer noch in der Unterzahl, auch wenn zuletzt bei den Olympischen Spielen in Tokio Aline Rotter-Focken mit dem Gewinn der Goldmedaille auf sich aufmerksam machte. Um das zu verändern und den Sport auch für sie attraktiver zu machen, müssen Ideen her. Aus diesem Grund fassten die verantwortlichen Gremien und die Vereine den Beschluss, in Zukunft immer auch einen Frauenkampf auszurichten.

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„Ringen ist im Frauenbereich immer noch eine Randsportart. Es ist schwierig, interessierte Mädchen und Frauen zu generieren“, sagt Holger Nowakowski, der neben seiner Eigenschaft als Trainer der Herdecker auch noch im Präsidium des Ringerverbandes NRW tätig ist. Zwar habe man immer mal wieder Mädchen beim Training, dabei blieben aber nur die wenigsten.

„Wir machen alles zur Nachwuchsgewinnung. Und würden uns freuen, wenn noch mehr Mädchen und Frauen mitmachen. Das ist allerdings ein Prozess, der Jahre dauern wird“, erklärt Nowakowski.

In dieser Saison sollen pro Wettkampf zwei Frauen in der Gewichtsklasse bis 58 Kilogramm gegeneinander ringen. Unabhängig vom Ausgang des Kampfes sollen dann beide Vereine mit zwei Punkten prämiert werden. In der nächsten Saison werden die Kämpfe der Frauen dann komplett in die Wertung eingehen.