Dorsten/Herten. 1. Regionalliga: Die Basketball Akademie gewinnt ein hochdramatisches Spiel bei der BG Dorsten. Haspe 70 verpasst bei Hertener Löwen eine Chance.

Nach einem enttäuschenden Start in der 1. Regionalliga hat die Basketball Akademie am 3. Spieltag den ersten Sieg verbucht. Bei der BG Dorsten gewann das Team von Trainer Kosta Filippou eine dramatische Partie. Aufsteiger SV Haspe 70 vergab bei den Hertener Löwen eine gute Chance und steht nach wie vor punktlos da.

BG Dorsten - Basketball Akademie Hagen 88:89 (49:48). Als hätte die BBA seit Wochen nicht genug personellen Frust zu verdauen, mussten spontan auch noch Vytautas Nedzinskas (Erkältung) und Alessandro Spitale (Sehnenriss im kleinen Finger) passen. Letzterer wird der Akademie die nächsten sechs Wochen fehlen. Im ersten Viertel lieferten sich beide Team einen offenen Schlagabtausch und die Gastgeber gingen mit 29:25 in die erste Pause. Dorstens US-Guard Tyler Brevard und Scharfschütze Jason Fabek waren von den Gästen kaum zu stoppen, und so ging es mit leichten Vorteilen für die Hausherren in die Halbzeit (49:48).

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Im dritten Viertel drohte das Spiel in Richtung Dorsten zu kippen, denn gegen die Zone der Gastgeber fand die Akademie kaum Lösungen. Zwei Dreier von Youngster Finn Philipp holten das Team von Coach Kosta Filippou wieder ins Spiel und Verteidigungsspezialist Lasse Dresel nahm Brevard zwischenzeitlich aus dem Spiel.

In der heißen Schlussphase übernahm der herausragende BBA-Aufbauspieler Sören Fritze die Verantwortung zusammen mit Marcus Ligons und Yannick Opitz, die einen wichtigen Korb nach dem nächsten erzielten. Das wusste Hagens Trainer Kosta Filippou zu würdigen: „Sören, Yannick und Marcus haben heute ein starkes Spiel gemacht. Aber wir stehen in wichtigen Phasen des Spiels auch mit vier Youngstern auf dem Feld, ohne deren Energie heute kein Sieg möglich gewesen wäre.“

Am kommenden Freitag will die BBA mit einem Heimsieg gegen Herten nachlegen (20.15 Uhr).

BBA: Ligons (24, 8 Rebounds), Philipp (8), Opitz (15), Fritze (22, 6 Assists), Ribic, Gebehenne, Fuhrmann, Dresel (7), Schlink, Theodoridis (7), Jawish, Krichevski (6).

Hertener Löwen - SV Haspe 70 84:74 (52:34). Den ersatzgeschwächten 70ern gelang ein ordentlicher Beginn, in welchem man es allerdings verpasste, sich von Herten abzusetzen. Die Gastgeber waren im ersten Viertel noch nicht ganz wach, dafür aber im zweiten Abschnitt. Sage und schreibe neun (!) Dreier brachten die Löwen im Korb unter, Haspe stand defensiv auf verlorenem Posten.

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Nach der Halbzeit gelang den 70ern ein kleiner Lauf, doch Herten ließ keine Wende zu. Ins letzte Viertel gingen die Hausherren mit einer dominanten 23-Punkte-Führung, ließen dann die Zügel aber lockerer, so dass den Gästen Ergebniskosmetik gelang. „Auch wenn man es aufgrund der Zwischenstände kaum glauben mag: Da war auch dezimiert definitv mehr drin“, ärgerte sich Haspes Coach Michael Wasielewski. „Jetzt gilt es zunächst einmal, die Kranken und Verletzten wieder an Bord zu bekommen.“

Am kommenden Samstag empfangen die 70er in der Rundsporthalle Haspe die Telekom Baskets Bonn II. Der Hochball steigt um 20.30 Uhr.

SV Haspe 70: Cikara (25), Nsiabandoki (20), Luchterhandt (12), Penteker (7), Waltenberg (6), Ojima (2), Urban, Siewert, Glavovic.