Herdecke/Wetter. Sie sind die ersten Fußballer, die wieder in der Halle kicken: Die Altherren starten wieder, bei der TSG Herdecke herrscht ein Boom.
Ihr „letztes Spiel“ weist das Ergebnisportal Fussball.de gar nicht mehr aus, zu lange liegt es zurück. Im März 2020 spielten die Fußball-Altherren der TSG Herdecke letztmals um Punkte, damals noch mit Chancen auf den Titel in der EN-Winterhallenrunde. 19 Monate später kehren die Oldies vom Bleichstein am Samstag zurück in die Sporthallen des Ennepe-Ruhr-Kreises. In der Halle West trifft die TSG, die angesichts starken Zulaufs erstmals mit vier Mannschaften in den Wettbewerb geht, dann auf Gastgeber FSV Gevelsberg. Mit dem Saisonstart der heimischen Altherren geht auch der Fußball unter Dach wieder los, spielen oder zusehen dürfen nur Geimpfte, Genesene oder Getestete.
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Der Re-Start der Altherren war in der Organisation nicht einfach, vor allem weil angesichts der Rückkehr vieler Sportarten die Hallenzeiten knapp waren. „Ich habe fast 40 Stunden am Spielplan gesessen“, sagt der neue Staffelleiter Bernd Fröhlich aus Gevelsberg, „insgesamt finden 165 Spiele in neun Hallen des EN-Kreises statt.“ Herdecke ist als einzige Stadt am Bleichstein und in Kirchende mit zwei Hallen beteiligt, in der Sporthalle Oberwengern findet am Samstag einer von drei Auftakt-Spieltagen - daneben in Breckerfeld und Gevelsberg - statt. „Es war sehr schwierig, alle Spiele unterzukriegen“, sagt Fröhlich, der das Amt von der Anfang 2021 verstorbenen Christiane Helmecke übernommen hat.
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Keine Kreisliga D mehr
Mit insgesamt 33 Mannschaften starten die Altherren - das ist nur eine weniger als in der letzten Saison 2019/20 - in den drei gleich großen Staffeln A, B und C. „Die Staffel D haben wir wegfallen lassen, da wären nur vier Teams dabei gewesen“, erklärt Fröhlich, „die haben wir jetzt in die C-Liga gepackt.“ Mit elf Teams pro Staffel haben die Altherren nach der langen Pause nun mehr Spiele als zuletzt - und mehr Auf- und Absteiger. In B- und C-Gruppe steigen jeweils die beiden besten Teams auf, drei (A) bzw. vier Mannschaften (B) müssen am Saisonende im April ihre Spielklassen verlassen.
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Altherren-Boom am Bleichstein
Gespielt wird in den neun Sporthallen unter Auflagen. „Jeder Verein muss der jeweiligen Stadt ein Hygienekonzept vorlegen, das unterscheidet sich manchmal“, sagt Fröhlich, so dürfe etwa Ausrichter FC Wetter am Samstag in Oberwengern zwar Getränke aber keine Bratwürste verkaufen. Eins ist in allen Spielstätten gleich, darauf verweist der Staffelleiter. „Ganz wichtig ist die Einhaltung der 3G-Regeln, sonst darf man nicht in die Halle“, sagt Bernd Fröhlich, „und der Test darf nicht älter als 24 Stunden sein.“
Die meisten Altherren-Teams im Kreis stellte die TSG Herdecke schon bisher, nun ist noch eine vierte Mannschaft hinzugekommen. „Unser neues Kleinspielfeld ist sicher ein Faktor“, erklärt der Teamverantwortliche Chris Bormann den Boom: „Und wir haben extrem viele Jugendmannschaften - und damit viele Eltern, die auch noch spielen wollen.“ Zudem konnten die Herdecker ihren Oldies schon länger wieder Training anbieten. „Dank des Kleinspielfeldes sind wir für das Training nicht auf Hallen angewiesen“, erklärt Bormann. Am Samstag kehren aber auch die Herdecker unters Dach zurück.
Alle Spiele auf einen Blick
Sporthalle Breckerfeld (Samstag)
13.30: BW Voerde - SV Büttenberg (Gr. A)
14.25: Silschede - TuS Ennepetal (B)
15.20: Rüggeberg - FC Herdecke-Ende (C)
16.15: Linderhaus. II - TSG Herdecke II (B)
17.10: Volmarstein - dormakaba En. (C)
Sporthalle Gevelsberg (Samstag)
13.30: FSV Gevelsb. - TSG Herdecke (A)
14.25: SW Silschede II - BW Voerde II (B)
15.20: Volmarstein - FSV Gevelsberg II (A)
Sporthalle Oberwengern (Samstag)
13.30: FC Wetter - RW Rüggeberg (B).
14.25: SC Obersprockhövel - Esborn (A)
15.20: Obersp/Sprock. II - BW Vorhalle (A)
16.15: Vorhalle II - TSG Herdecke III (C)
17.10: VfB Schwelm - Linderhausen (B)