Herdecke/Wetter. Nach dem dritten Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 ist nur noch ein Team ungeschlagen, von dem man es nicht unbedingt erwartet hätte:
Nach dem dritten Spieltag in der Fußball-Kreisliga A2 ist nur noch ein heimisches Team unbesiegt. Und zwar das, von dem man es kaum erwartet hätte: Nach dem 5:2-Überraschungssieg gegen Titelkandidat SpVg. Linderhausen führt der FC Wetter II - im Vorjahr noch siegloses Schlusslicht - die Liga an. Der bisherige Spitzenreiter SC Wengern verlor erstmals, das Derby gegen den TuS Esborn gewann SuS Volmarstein deutlich.
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Spiel des Tages
Das Derby, das SuS Volmarstein mit 5:1 (2:1) gewann, war überschattet von der schweren Verletzung von Esborns Patrick Kulig (28. Minute). „Letztendlich hat Volmarstein dann verdient gewonnen“, sagte TuS-Trainer Goran Miletovic. Bereits früh hatte Alexander Gens nach perfekter Flanke von Moritz Grüterich Volmarstein in Führung gebracht (9.), Ex-Profi Giovanni Federico glich mit einem Freistoß aus 25 Metern ins obere Eck aus (15.). Nach Kuligs Verletzung und 20 Minuten Unterbrechung war es dann erneut Gens, der im Nachschuss - zuvor war Tufan Özdil an Torwart Hendrik Hentschel gescheitert - zum 2:1 traf. „Die Führung zur Halbzeit war schon ziemlich glücklich für uns“, räumte SuS-Trainer Ralf Gütschow später ein: „Aufgrund der zweiten Halbzeit war es ein verdienter Sieg. Esborn hatte keine Torchance mehr.“ Dagegen sorgte Özdil nach Einzelleistung für die Vorentscheidung (68.), jeweils nach Pass des eingewechselten Jacob Nitsche erhöhten Jonas Neubert (85.) und Niklas Gütschow (90+1).
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Das Pech des Tages
In der 28. Minute des Derbys rutschten Niklas Gütschow und Patrick Kulig an der Seitenlinie unglücklich zum Ball und prallten mit den Schienbeinen gegeneinander. In der Folge musste Kulig ins Krankenhaus gebracht werden, ein Schien- und Wadenbeinbruch wurde befürchtet, tags darauf bestätigte der Esborner den Schienbeinbruch. „Das hat das Spiel für uns natürlich völlig in den Hintergrund rücken lassen“, sagte Miletovic.
An der Spitze
Nach dem 5:2 (3:0)-Sieg gegen hoch gehandelte Linderhausener ist plötzlich der FC Wetter II ganz vorn. Schon zur Pause lag das Team von Trainer Marius Pownug nach Treffern von Joao Lopes (24.), Patrick Bölling (34.) und Emanuel Proenca (37.) mit 3:0 vorn, danach trafen Florian Norpoth (56.) und - nach zwei Toren der Gäste - erneut Proenca in der Nachspielzeit. „In der ersten Hälfte haben die Jungs hervorragend gespielt, da hätten es sogar 2-3 Tore mehrsein können“, lobte Pownug, der Torwart Manuel Grützmacher und die „vorbildliche Einstellung“ der nicht eingesetzten Spieler hervorhob.
Durch das 1:3 (0:1) beim FC Gevelsberg-Vogelsang büßte der SC Wengern die Tabellenführung ein. In der zweiten Hälfte kam der SC besser ins Spiel und hatte Chancen zum Ausgleich, kassierte aber schnell in Folge 0:2 aus abseitsverdächtiger Position und 0:3, in der 80. Minute sah dann Felix Schwalm die Gelb-Rote Karte. Antonio La Macchia konnte nur noch verkürzen (86.). „Wenn wir das 1:1 machen hätten wir das Spiel gedreht, so aber war es das“, sagte SC-Trainer Benjamin Knoche.
Das TSG-Duell
Bis zur 72. Minute führte die TSG Herdecke gegen die TSG Sprockhövel II durch den Treffer von Trainer Marcel Brandenstein (34.) per Abstauber, am Ende gab es aber die zweite Heimniederlage. In der Schlussphase kippte Spockhövel die Partie. „Es war leider wieder so ein Spiel, in dem mehr für uns drin war“, bedauerte Brandenstein, in dessen Team Dennis Madeo (49.) früh ausschied, „wir müssen diese Pille schlucken, die Köpfe hochnehmen und weitermachen.“