Hagen. Der TuS Volmetal bestreitet am Samstag um 19.45 Uhr das erste Heimspiel seit elf Monaten. Bei Kreisläufer Joel Jünger ist die Vorfreude groß.
Die Vorfreude im Volmetal ist groß auf das erste heimische Pflichtspiel in der 3. Handball-Bundesliga, wenn der TuS Volmetal am heutigen Samstag um 19.45 Uhr den TuS 1882 Opladen empfängt. Es ist das zweite Saisonspiel nach der 27:34-Auftaktpleite in Baunatal. Eine Niederlage soll vor allem zum Heimauftakt gegen einen direkten Konkurrenten diesmal verhindert werden. Dafür sorgen kann mit einem großen Anteil Joel Jünger.
Der 24-Jährige bildet zusammen mit Frederik Kowalski das Kreisläufer-Duo in dieser Saison. Zur Spielzeit 2019/2020 wechselte der gebürtige Mendener in die Volmestadt. Als das Angebot vom TuS kam, brauchte Jünger nicht lange, um sich für einen Wechsel zu entscheiden: „Die Möglichkeit, in der 3. Liga Fuß zu fassen, war ein sehr großer Anreiz. Hinzu kam, dass ich den Verein schon aus vorherigen Spielen kannte. Die Stimmung mit den Zuschauern in der Halle war auch noch ein Add-On, das ich im Nachhinein sogar noch viel mehr zu schätzen gelernt habe. Ich hatte sofort den Eindruck, dass es eine coole Mannschaft ist.“ Ein Eindruck, der nicht trübte. Auch noch mehr als zwei Jahre später schwärmt der duale Student, der derzeit in Dortmund wohnhaft ist, von dem Mannschaftsleben: „Es gibt viele Teams mit einer guten Chemie, aber so etwas wie hier zu finden ist echt nicht einfach, da kann man lange suchen. Das ist ein großer Punkt, der mich im Volmetal hält und die Liebe zum Verein hat wachsen lassen.“
Zusammenhalt im Tal
Nicht nur innerhalb des Teams, auch das Drumherum fühlt sich für Jünger an wie eine große Familie. „Die Leute sind alle handballverrückt. Die Halle ist immer voll, die Leute haben Bock, man kennt einen. Jeder steht hinter einem, auch wenn es mal nicht gut läuft. Man bekommt selten mal ein schlechtes Wort, wenn man nach einem schlechten Spiel das Feld verlässt, das sind meist trotzdem aufmunternde Worte“, bewundert Jünger den Zusammenhalt im Tal.
Dass der Verein mit einem kleinen Budget meist als Außenseiter in die Partien der 3. Liga geht, reizt ihn: „Man hat jede Woche neue Herausforderungen, für uns gibt es keine leichten Spiele. Trotzdem haben wir gezeigt, dass wir auch mal einen Wilhelmshavener HV zuhause schlagen können.“
Dass es in der Mannschaft nur ein Kreisläufer-Duo anstatt eines Trios gibt, war eigentlich gar nicht so geplant. Mit Cedric Geitmann, der vor der Saison 2020/21 von den SGSH Dragons verpflichtet wurde, ist in der Vorbereitung der Dritte im Bunde aufgrund von persönlichen Gründen abgesprungen. Für Jünger bedeutet das zum einen mehr Belastung, zum anderen aber auch eine Chance: „Das ist in der Theorie ein höherer Druck, dass wir nur noch zu zweit sind. Dadurch, dass wir in der letzten Saison nur ein paar Spiele hatten, sind wir gar nicht in den Genuss der Entlastung gekommen, wie es zu dritt ist. In meinem ersten Jahr beim TuS haben Fredde (Frederik Kowalski) und ich das auch alleine gemacht und ich denke, dass wir die Aufgabe dieses Jahr wieder ganz ordentlich lösen werden und uns gegenseitig unterstützen und entlasten. Wir haben beide Bock.“
Jünger und Co. sind heiß
Das letzte Heimspiel um Punkte fand am 11. Oktober letzten Jahres statt und ist damit schon eine Weile her. Wie sehr freut sich ein Joel Jünger dann auf das heutige Spiel? „Das ist nicht zu beschreiben. Wenn die Halle wirklich voll ist, wird es brennen. Alle sind heiß und werden sich gegenseitig pushen. Es ist unbeschreiblich, wie sehr wir uns die letzten Wochen schon freuen, dieses Spiel zu haben.“ Gegen den ersten Gegner hat der Kreisläufer auch nichts einzuwenden: „Opladen ist ein richtig geiler Gegner für das erste Spiel zuhause. Wir freuen uns, dass wir zeigen können, was wir in der Vorbereitung gemacht haben und wir Opladen mit dem Spiel in der 3. Liga willkommen heißen können. Jeder auf dem Feld wird wissen, worum es geht. Es wird ein offenes und enges Spiel, das von den Emotionen leben wird.“
Die Tageskasse für das Spiel öffnet heute um 16 Uhr. Die reservierten Dauerkarten können an einer separaten Kasse abgeholt werden. Der TuS Volmetal weist darauf hin, dass in der Sporthalle Volmetal die 2G-Regel gilt. Für Schüler genügt das Vorzeigen des Schülerausweises.