Hohenlimburg. Vor dem Benefizspiel des BVB gegen die Hagener Westfalenligisten sorgt ein Satire-Artikel für Schmunzler. Zehner-Kapitän ist nicht dabei.
Die Schlagzeile sorgte für Staunen: „BVB-Trainer Marco Rose kann aufatmen, Danilo Labarile ist im Urlaub.“ Dass Marco Rose, Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, wirklich mit den Spielernamen des SV Hohenlimburg 10 vertraut ist, ist zumindest fraglich. In einem Punkt stimmt der Artikel allerdings: Der Zehner-Kapitän wird nicht am Benefizspiel teilnehmen können, er befindet sich aktuell im Urlaub. Wie sehr blutet das Herz des langjährigen BVB-Fan? Und wie kam es zu der ungewöhnlichen Meldung?
„Ein Freund von mir hat da etwas zusammengeschnitten. Das habe ich in die Mannschaftsgruppe geteilt und die fanden es dann auch witzig. So hat es die Runde gemacht“, erklärt der 30-Jährige, der gerne beim Spiel dabei gewesen wäre: „Es ist schon ärgerlich, da es eine einmalige Gelegenheit gewesen wäre, die es so für mich nicht wieder geben wird.“ Tröstlich sei für ihn allerdings der Gedanke, dass es wohl nicht die erste Garde der Dortmunder sein wird, die zum Duell im Ischelandstadion vor 4999 Zuschauern antritt: „Die Topleute sind aufgrund der Länderspielpause nicht dabei. Das macht es etwas einfacher für mich, dass ich nicht da bin. Dennoch wird es spannend zu sehen, wer am Ende wirklich auflaufen wird. Hoffentlich ist der eine oder andere Profi mit dabei, das würde mich freuen.“
Vorfreude wird getrübt
Nach dem Auftaktsieg in der Meisterschaft gegen den FSV Gerlingen ist die Euphorie der Hohenlimburger vor dem Duell gegen den Topklub noch größer. Allerdings weiß der abwesende Kapitän auch, dass etwas die Freude trübt: „Es ist noch überhaupt nicht klar, ob wirklich alle Spieler zum Einsatz kommen.“
Die Zehner teilen sich die beiden Halbzeiten gegen die Dortmunder mit Derby-Gegner SpVg. Hagen 11 auf. So könnten die 45 Minuten zu kurz sein, um wirklich alle Fußballer am Spiel beteiligen zu können. Um seine Mannschaftskameraden zu unterstützen, suchte Labarile schon das Gespräch mit seinen Trainern: „Es wäre ärgerlich, wenn es nicht klappt. Und das ist es ja, worauf es ankommt, dass jeder die Atmosphäre mitnehmen kann und mal gegen solch ein Team auf dem Feld steht.“
Belohnung für die Vorbereitung
So oder so sei die Partie eine Belohnung für eine anstrengende Vorbereitungszeit. „Der Start in die Vorbereitung lief ein wenig holprig, wir hatten Mühe uns zu finden. Aber als Mannschaft sind wir zusammengewachsen und jetzt auch gut in die Saison gestartet. Das BVB-Spiel ist das Bonbon.“
Eine Spitze gegen den Ligakonkurrent und Derby-Gegner SpVg. Hagen 11 kann sich der Hohenlimburger nicht verkneifen: „Das wird die erste und vermutlich einzige Halbzeit in meinem Leben, wo ich nicht für unseren BVB bin. Ich habe einen Laptop dabei um mir vom Strand aus anzugucken, wie sich meine Jungs schlagen. Die andere Halbzeit darf Hagen 11 natürlich gerne zweistellig verlieren!“