Wetter/Herdecke. Die Top10 zum Saisonstart, die „Players to watch“: Auf diese zehn Fußball-Spieler in Wetter und Herdecke muss man achten.
Am Wochenende startet die Fußball-Saison 2021/2022, 16 Herren-Teams von sechs Klubs aus Wetter und Herdecke sind dabei. Wer werden die prägenden Spieler ihrer Mannschaften sein, wem wird der Fokus gelten? Wir wagen da - quer über alle vier Spielklassen - mal eine Prognose:
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1. Dennis Lucke (Bezirksligist FC Herdecke-Ende)
„Karriere beendet“ steht auf dem Spielerprofil von Dennis Lucke im „Kicker“, der frühere Regionalliga-Spieler der SG Wattenscheid 09 hat im Frühjahr seinen 44. Geburtstag gefeiert. Für den FC Herdecke-Ende aber läuft der Routinier regelmäßig noch auf, auch nach dem Aufstieg im Vorjahr in die Bezirksliga.
Er gehöre nicht zum engeren Kader, fungiere seit einigen Jahren als Stand-By-Spieler, betont zwar Trainer Frank Henes: „Ich versuche, um ihn herumzuplanen.“ Was (noch) nicht zu gelingen scheint, auch in der Vorbereitung auf die aktuelle Saison lief Lucke regelmäßig auf, übernahm im defensiven Mittelfeld eine zentrale Position. „Frank sagt immer zu mir: Noch ein Jährchen, nur als „Stand-By“, sagt der Ex-Profi selbst: „Es macht aber auch immer noch Spaß mit den Jungs.“
2. Tobias Neynaber (Bezirksligist FC Wetter 10/30)
Angesichts von elf Neuzugängen gibt es beim FC Wetter reichlich neue Akzente, die meisten setzt bisher Tobias Neynaber. Wann immer im FC-Angriff Tore fallen, hat der 32-Jährige in der Regel Anteil, als Vorbereiter oder Vollstrecker, nicht nur als bester Torjäger jüngst beim Ruhrtalmeisterschafts-Sieg.
Der von Landesligist SC Berchum-Garenfeld gekommene Hagener soll auch eine Vorbildfunktion für Jüngere einnehmen. „Wir haben aber nicht nur sportliche Erfahrung und Qualität verpflichtet“, sagt Trainer Boris Decker, „sondern auch jemanden, der total klar im Kopf ist.“
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3. Tom-Luca Wyludda (A-Kreisligist TSG Herdecke)
Dass die TSG Herdecke bei den Ruhrtalmeisterschaften nicht nur im Derby den FC Herdecke-Ende überraschte und erst im finalen Elfmeterschießen am FC Wetter scheiterte, lag auch an den flinken Stürmern.
Besonders an Tom-Luca Wyludda, der bei Kontern seinen Gegenspielern häufig enteilte.
Trifft er weiter auch regelmäßig, dürfte der Flügelflitzer ganz wichtig für das Team von TSG-Trainer Marcel Brandenstein werden.
4. Antonio la Macchia (C-Kreisligist SC Wengern II)
Vor Jahresfrist zog Antonio la Macchia aus Nürnberg nach Wengern, schloss sich dem SC an - und überzeugte mit zehn Treffern in acht Spielen in der Reserve so, dass man ihn als Neuzugang für das Kreisliga-A-Teams vorsah.
Seine Torgefahr zeigte der Stürmer etwa, als er an einem Nachmittag zunächst zwei Treffer zum 3:1-Sieg der SC-Zweiten gegen Herbede beitrug, direkt danach in der Ersten eingewechselt wurde - und ebenfalls zweimal traf.
Nun bleibt la Macchia zwar beim Brasberh-Klub doch in der Reserve, wird dann eben die Kreisliga C aufmischen.
5. Markus Pielot (C-Kreisligist SuS Volmarstein II)
Um den Rang des Top-Torjägers kann sich la Macchia in der Kreisliga C2 mit Markus Pielot streiten.
Der Volmarsteiner führte die Liste in der kurzen Vorsaison mit 18 Treffern an.
Und scheint daran nahtlos anknüpfen zu wollen, das zeigten satte zehn Tore in den ersten beiden Testspielen der SuS-Reserve.
„Es sollen wieder viele Tore werden, die dann hoffentlich zum Titel reichen“, kündigte Pielot schon an.
6. Emanuel Proenca (A-Kreisligist FC Wetter II)
Torjäger Nummer drei agiert zwei Klassen höher- Zum Aufstieg in die Kreisliga A vor Jahresfrist hat Emanuel Proenca mit seinen Treffern maßgeblich beigetragen. Und wenn es mit dem Liga erhalt klappen soll, muss vor allem er verlässlich liefern. In der Vorbereitung tat Proenca das, acht Tore aus vier Spielen - plus etliche Vorlagen - sind seine Bilanz.
7. Nejirvan Brahim (B-Kreisligist FC Herdecke-Ende III)
Was für Proenca bei Wetter II gilt, trifft auf Nejirvan Brahim bei „Endes Ewigen Talenten“ erst recht zu. Auch der Iraker hat den FC Herdecke-Ende III in der vorletzten Saison mit seinen Toren eine Klasse höher geführt - und dort zuletzt regelmäßig getroffen. Er setzt das im Sommer 2021 nahtlos fort. Nur zwei Testspiele bestritten die Ender, Brahim erzielte alle vier Tore.
8. Jonas Frömming (A-Kreisligist TSG Herdecke)
Die Torhüter dürfen in dieser Liste nicht fehlen: Als Bester seines Fach wurde bei der Ruhrtal-Meisterschaft, die der SC Wengern auf dem Brasberg ausrichtet, Jonas Frömming ausgezeichnet.
Der Keeper des A-Kreisligisten TSG Herdecke agierte nahezu fehlerfrei und führte sein Team mit Glanzparaden ins Finale, erst dort verlor man im Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten FC Wetter.
So wird der jüngere Bruder von Taekwondo-Ass Anna-Lena Frömming zur festen Stütze der TSG-Abwehr.
9. Krzysztof Dudek (A-Kreisligist TuS Esborn)
Noch nicht wettbewerbsfähig präsentiert sich in Testspielen und Ruhrtalmeisterschaft der TuS Esborn.
Soll es mit dem Klassenerhalt klappen, ist der Teamkapitän gefragt: Krzystof Dudek nimmt als Sechser eine zentrale Position im Böllberg-Team ein.
In der Vorsaison spielte Dudek, der Anfang 2020 vom TuS Hasslinghausen zum TuS Esborn auf den Böllberg kam, jede Minute in der später abgebrochenen und annullierten Saison der Fußball-Kreisliga A2
10. Justin Tyler (Bezirksligist FC Wetter 10/30)
Brandgefährlich vor dem Tor, Kopfballstärke, viel Tempo: So charakterisiert Trainer Fadil Salkanovic seinen Offensiv-Allrounder Justin Tyler, der seit drei Jahren beim FC Wetter spielt.
Und zuletzt mit dem Dreierpack im letzten Testspiel auffiel.
„Es ist unfassbar, was er abspult“, lobt Salkanovic den auf mehreren Positionen einsetzbaren 29-jährigen Deutsch-Amerikaner.