Benzin in der Ruhr für Herdecker Kanuten das größte Problem
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Herdecke/Wetter. Nach dem Hochwasser haben bei Sportvereinen an der Ruhr Aufräumarbeiten begonnen. Beim Herdecker Kanuclub wird die Finanzdecke dünn:
Nach Starkregen und dem Hochwasser an der Ruhr haben bei den betroffenen Sportvereinen in Wetter und Herdecke Besichtigung der Schäden und Aufräumarbeiten bekommen. Neben dem Herdecker Tennisclub, bei dem alle Plätze und das Klubhaus meterhoch überschwemmt wurden, ist besonders der Herdecker Kanu-Club betroffen. Dessen Finanzdecke, so der Verein, wird nach Corona-Jahr und Unwetter-Schäden allmählich dünn.
Als die Ruhr zwar stetig schneller floss, aber nicht mehr weiter anschwoll, begannen die Herdecker Kanuten noch am Donnerstag Abend mit den notwendigen Aufräumarbeiten. „Die Schäden an den Booten sind eher gering, aber das Grundstück und die Einzäunungen haben schon sehr gelitten“, erklärte Klubsprecher Thomas Spenner: „Der gerade neu angelegte Spielplatz und die mit großer Aufmerksamkeit beachtete und beliebte Wildblumenwiese sind völlig zerstört.“ Die in der Bootshalle gelagerten Boote seien augenscheinlich nicht beschädigt worden. „Unser größtes Problem sind die großen Mengen Benzin in der Ruhr“, sagte Spenner, überall sei der glänzende Schmierfilm. Die Boote könne man abwischen, ob aber anderes Material wie Zelte oder Pavillons noch zu gebrauchen seien, sei sehr fraglich. Für Hilfe jeder Art bei der Instandsetzung der Clubanlage sei man dankbar, hofft der HKC auf seine Mitglieder. Wobei Spenner betont: „Wir haben hier nur das normale Chaos. Wenn ich sehe, was bei Kanuvereinen um uns herum passier, sind wir mit einem blauen Auge davongekommen.“
Allerdings belasten die erneuten Kosten den durch das Corona-Jahr gebeutelten Verein. Angesichts des Einnahmeausfalls von zwei Regatten, Wintercup und „Herdecke räumt auf“ sei „die Finanzdecke für den Club jetzt schon arg dünn“. Und ob die vom Juli auf Mitte September verschobene Kanu-Regatta tatsächlich stattfinden kann, so Spenner, sei äußerst fraglich. „Es deutet sich an, dass wir es ausfallen lassen müssen“, sagt er. Angesichts im Herbst möglicherweise wieder drohender Corona-Einschränkungen könne man es sich nicht leisten, für die Organisation der Großveranstaltung in Vorleistung zu gehen.
Hochwasser an Ruhr und Volme aus der Luft
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TuS Wengern bleibt verschont
Im vom Hochwasser besonders betroffenen Wengern ist der örtliche Großverein glimpflich davon gekommen. Zwar liegt die Geschäftsstelle des TuS Wengern in der „Alten Dorfschule“ mitten im Dorfzentrum nach der Elbsche, Schäden hatte man aber nicht zu beklagen. „Wir mussten nur eine Vorstandssitzung abbrechen, weil die Feuerwehr kam“, sagte Kliubchef Holger Hörenbaum.
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