Hagen. Roland Nossutta, Vorsitzender des Fanklubs, fiebert in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga mit dem VfL Eintracht Hagen mit.

Wie sehr Roland Nossutta „seine“ Eintracht fehlt, bemerkt der Hagener im Moment extrem. Anstatt die Drittliga-Handballer in der Aufstiegsrunde mit Gesängen nach vorne zu peitschen, muss der Vorsitzende der Fanklubs Crocodiles Hagen vor dem heimischen Bildschirm Platz nehmen und den Livestream verfolgen. Doch das Team soll wissen, dass die Fans da sind! Deshalb machte sich der Hagener vor dem Auswärtsspiel in Krefeld auf den Weg und empfing die Mannschaft vor der Halle. Im Anschluss eilte er nach Hause, um von dort das Spiel zu verfolgen. „Ich weiß gar nicht, wie viele tausend Kilometer ich schon für Eintracht zurückgelegt habe, da war das jetzt keine Strecke“, betont Nossutta.

Seit 2015 schlägt sein Herz für die Eintracht: „Die Aufstiegsspiele in Dresden haben es mir angetan. Seitdem bin ich immer mit dabei.“ Und so war sein Weg zum Fanklub vorgezeichnet. Der besteht zwar nicht unbedingt aus zahlreichen Anhängern, aber „der harte Kern sorgt glaube ich schon für ordentlich Stimmung. Und dadurch, dass wir immer mitfahren, sind wir inzwischen auch gut rumgekommen“, freut sich Nossutta, wenn in der kommenden Saison wieder Zuschauer zugelassen sein sollten.

Fans machen den Unterschied

Denn diese machen aus seiner Sicht gerade in hitzigen Schlussphasen den entscheidenden Unterschied. Durch die lange Pause habe sich auch das Verhältnis zur Mannschaft geändert: „Man ist nicht mehr so nah dran. Sonst war man mit allen per Du, jetzt kennt man die neuen Spieler noch gar nicht so richtig. Ich hoffe, dass sich das bald wieder ändert.“

Auch nach Oppenweiler will sich das Ehepaar Nossutta auf machen. Fast 400 Kilometer sind es pro Strecke, doch den Fans ist kein Weg zu weit, versichert Roland Nossutta: „Wir wollen so nah dabei sein, wie es geht.“