Monte Carlo/Hagen. Die Monaco-Premiere verlief für den Hagener Formel-2-Fahrer David Beckmann mit vielen Hindernissen. Das nächste Rennen steht schon bald an.

Nach seinem Debüt in der Formel 2 stand David Beckmann (21) mit geballter Faust auf dem Podium, doch das zweite Rennen im Unterhaus der Königsklasse des Automobilsports verlief für den Hagener mit Hindernissen. Im zweiten Sprintrennen von Monaco lag er lange auf aussichtsreicher Position, schied jedoch wegen eines Unfalls aus, im Hauptrennen verpasste er auf Rang 13 die Top Ten. Was bleibt nach diesem Wochenende im glamourösen Monte Carlo? Zumindest jede Menge Erkenntnisse, sagt der Formel-2-Neuling.

David Beckmann: Kleinigkeiten entscheidend

„Ich war mit unserer Pace zufrieden, besonders im letzten Rennen. Leider hatten wir etwas Pech im Qualifying. In der Formel 2 geht es so eng zu, dass Kleinigkeiten einen großen Unterschied ausmachen“, musste der Fahrer von Charouz Racing System lernen. „Wenn ich es in den Top-Ten beendet hätte, hätte ich eine aussichtsreiche Startposition für das erste Rennen gehabt, weil es mit einem ‘Reverse Grid’ gestartet wird. Das gilt auch für das zweite Rennen.“

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Da es auf der Strecke von Monaco fast keine Überholmöglichkeiten gibt, sei es für ihn nicht einfach gewesen, Positionen gut zu machen, sagte Beckmann in der Nachbetrachtung. Das Hauptrennen beendete er auf Rang 13, dennoch konnte der 21-Jährige Positives mitnehmen: Im Getümmel der ersten Kurve bewies er seine Rennintelligenz, indem er behutsam startete und in der heißen Phase die Übersicht behielt. Beim Pflichtboxenstopp spielte die Crew von Charouz ihre Routine aus. Beim Reifenwechsel zur Rennmitte gehörte Beckmann zu den Fahrern, die die geringste Zeit in der Boxengasse verbrachten.

Beckmanns Vorbereitung aufs nächste Rennen

Jetzt gelte es, das Rennen gründlich analysieren, abzuhaken und auf die nächsten Aufgaben zu schauen, so David Beckmann. Und die lassen nicht lange auf sich warten. Das nächste Rennwochenende in Baku ist bereits in weniger als zwei Wochen (4. bis 6. Juni). Vor Monaco hatte der Hagener fast zwei Monate Vorbereitung, jetzt muss alles schnell gehen.

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Zunächst werde er viel Zeit im Simulator verbringen und sich körperlich in Topform bringen, so Beckmann: „Auf der Strecke in Baku sind bislang nur wenige meiner Konkurrenten Rennen gefahren. Deswegen haben wir alle ähnliche Voraussetzungen. Auf dem Kurs kann man gut überholen und ich denke, dass ich dort wieder einige Punkte einfahren und mich in die Top-Ten der Meisterschaftswertung verbessern kann.“