Hagen. Die Basketball Akademie Hagen hat ehrgeizige Pläne, aber Phoenix ist bislang nicht an Bord. Nachwuchskoordinator Stanley Witt erklärt die Gründe.

Ob Phoenix Hagen eine Rolle in der Basketball Akademie Hagen (BBA) spielt, ist noch offen. Im Interview spricht Phoenix-Nachwuchskoordinator Stanley Witt darüber, was er vom neuen Projekt von BG Hagen und SG VFK Boele-Kabel hält und welche Hindernisse es noch zu überwinden gibt.

1. Stanley Witt, Sie haben mit den Verantwortlichen der Basketball Akademie über eine Kooperation verhandelt. Wie sind Sie verblieben?

Wir haben uns erstmal dagegen entschieden mitzumachen, was verschiedene Gründe hat. Inhaltlich haben wir Differenzen, aber vor allem ging es uns um den Zeitfaktor. Wir müssen uns an die Lizenzstatuten der ProA halten. Wenn wir eine Kooperation mit der BBA eingehen würden, bräuchten wir mehr Zeit. Aber: Wir unterstützen das, was BG und Boele-Kabel planen, und finden es super, dass beide Vereine jetzt gemeinsam ihren Weg gehen. Es gibt da auch überhaupt kein böses Blut. Wir sind weiter komplett offen für Gespräche.

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2. Sie sprachen von inhaltlichen Verschiedenheiten. Was meinen Sie damit?

Nun ja, Basketball ist ein vielfältiger Sport und es ist ja völlig normal, dass zwei oder in diesem Fall drei Vereine unterschiedliche Ansichten über die Jugendarbeit haben. Wie gesagt, vielleicht bekommen wir alles unter einem Hut. Wir werden das Jahr nutzen, um mit BG und Boele weiter über eine Kooperation zu sprechen.

3. Sollten Sie sich nicht mit der BBA einigen, hätte Hagen je zwei JBBL- und NBBL-Teams. Würde das Sinn ergeben?

Sollten wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, ist es natürlich das gute Recht von BG und Boele-Kabel, sich für JBBL und NBBL zu qualifizieren. Das kann ihnen niemand verbieten. Konkurrenz kann das Geschäft beleben, und in dem Fall hätten wir sicher spannende Stadtderbys. Ob wir in Hagen und Umgebung genug Spieler für je zwei JBBL-/NBBL-Teams haben, bliebe abzuwarten. Aber wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren, dass wir uns annähern. In den nächsten Tagen werden wir den Eltern die Situation aus unserer Sicht erklären und alle offenen Fragen klären.

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4. Phoenix hat sich von seinen JBBL-Trainern Vid Zarkovic und Tome Zdravevski getrennt. Zarkovic hat das über Dritte erfahren. Können Sie das erklären?

Das war ein kommunikatives Problem und mir tut es total leid. Ich respektiere Vid ohne Ende, sowohl als Trainer als auch als Menschen. Letztlich haben unterschiedliche Auffassungen von Spielphilosophie dazu geführt, dass wir uns von ihm trennen. Aber dass er es über Umwege erfahren hat, bedauern wir sehr. Das entspricht nicht der Art, wie wir bei Phoenix arbeiten und kommunizieren.