Hagen. Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen gelingt Revanche gegen Tigers Tübingen eindrucksvoll. Bei 91:65-Heimsieg überragt Neuzugang Karrington Ward.

Revanche geglückt, direkten Vergleich gewonnen: Nach einer kampfstarken Leistung in heimischer Halle fielen sich die Basketballer von ProA-Zweitligist Phoenix Hagen erleichtert in die Arme. Am Sonntag verlor das Team von Trainer Chris Harris noch mit einer defensiv lustlosen Vorstellung bei den Tigers Tübingen mit 95:100, das Rückspiel ging am Mittwochabend mit 91:65 (47:36) klar an die Volmestädter.

Alex Nolte lobt Geduld in der Offense

„Wir haben heute viel mehr Energie gehabt, konnten aus einer aggressiven Defense heraus nach vorne spielen“, lobte Hagens Co-Trainer Alex Nolte sein Team. Einen Schlüssel zum Sieg sah er aber auch im geduldigen Angriffsspiel seiner Truppe: „Wir mussten gegen Tübingens Zone geduldiger spielen, mal nach 18, 19 Sekunden und nicht schon nach fünf Sekunden abschließen. Wir haben das Tempo beruhigt, und so musste Tübingen länger verteidigen.“

Phoenix Hagen gelingt Revanche gegen Tübingen

Phoenix Hagen gegen Tübingen.
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Mann des Abends war Neuzugang Karrington Ward. Der Forward sorgte mit Dunkings für ansehnliche Highlights, traf aber auch vier seiner insgesamt fünf Dreierversuche. 22 Punkte in nur 21 Minuten waren die Ausbeute Wards, der auch in der Defense mit jeder Menge Power überzeugte (2 Steals, 2 Blocks). „Seine athletische und defensive Ausrichtung ist etwas, das uns gefehlt hat. Er hat heute ein super Spiel gemacht“, sagte Nolte.

Hagener starten dominant ins Spiel

Mit viel Hingabe in der Verteidigung startete Phoenix in das Spiel, machte es den Gästen bei jedem Angriff schwer. Marcel Keßen war offensiv die treibende Kraft, markierte sechs Punkte in Folge zum 9:6 (3.). Allerdings musste der Phoenix-Center eine Minute später mit zwei Fouls ausgewechselt werden. Seine Mitspieler kamen jetzt aber auch in Fahrt. Nachdem die Tigers zwischenzeitlich die Führung übernahmen, gelang den Volmestädtern ein starker 13:4-Lauf zum Ende des ersten Spielabschnitts (24:16). Viertel Nummer zwei eröffnete der heute stark verbesserte Jermaine Bishop mit einem Dreier aus der Ecke zum 27:16 (11.).

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Eine nette Führung, die zwischenzeitlich anschmolz, aber bis in die Halbzeitpause gebracht werden konnte. Ein Grund dafür: Ward zeigte sich spielfreudig und traf aus allen Lagen. Als der athletische US-Flügel zwei Dreier hintereinander zum 41:33 durchs Netz schickte (17.), bat Tübingens Coach Daniel Jansson zur Auszeit. Direkt danach krallte sich Ward den Offensivrebound und legte zum 43:33 nach. Aber es war vor allem die Hagener Verteidigung, an der sich die Tigers die Zähne ausbissen. Insgesamt 23 Mal verloren die Baden-Württemberger den Basketball und luden die von außen stark treffenden Phoenix-Basketballer oft zu Fastbreaks ein.

Jannik Lodders wird disqualifiziert

Aber Tübingen gab sich nicht auf. Roland Nyama traf einen Korbleger trotz Fouls sowie den anschließenden Freiwurf, und danach schloss auch der wieder einmal gut aufspielende Elias Valtonen in Korbnähe ab (54:45/24.). Wenig später spielte es den Gästen auch noch in die Karten, dass Führungsspieler Jannik Lodders wegen seines bereits zweiten unsportlichen Fouls disqualifiziert wurde.

Der Phoenix-Forward boxte Enosch Wolf zu energisch aus, erwischte Tübingens langen Center am Hals. „Es sah etwas ungünstig aus, weil Jannik einen Kopf kleiner ist“, sagte Alex Nolte zur kritischen Szene. „Aber er hat uns in dieser Phase Härte ins Spiel gebracht. Umso besser war es, dass Daniel, der dann für ihn reinkam, einen guten Job gemacht hat.“

Karrington Ward krönt seinen Auftritt

Phoenix übernahm danach zügig die Kontrolle, führte nach schönem Alley-Oop-Anspiel von Kyron Cartwright auf Ward wieder mit zwölf Punkten (60:46/27.). Tübingen verteidigte engagiert, aber die Hagener hatten am Ende der Angriffszeit die nötige Cleverness. Wie etwa Bishop, der aus der Ecke einen Distanzwurf zum 69:52 verwandelte (30.). Ein Zeichen für die heute herausragende Phoenix-Defense: Am Ende des ersten, zweiten und dritten Viertels gelang den Hausherren je ein Ballgewinn.

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Im letzten Abschnitt ließ es Phoenix dann geduldiger angehen. Und das war das richtige Mittel, um die Tigers auf Distanz zu halten. Auf näher als 13 Punkte kam Tübingen nicht mehr heran, weil Phoenix stets die richtige Antwort hatte und beim Rebound beherzt zugriff. Spätestens als Marcel Keßen aus der Mitteldistanz zum 77:60 traf (35.), war die Nachholpartie des 2. Spieltags entschieden. Und allerspätestens, als Ward seinen Auftritt per Dreier zum 82:62 (37.) krönte.

Auch diese Woche ist für Phoenix Hagen eine „englische“. Schon am Samstag steht das nächste Heimspiel an: Um 19 Uhr sind die PS Karlsruhe Lions um den Ex-Hagener Adam Pechacek zu Gast in der Krollmann Arena (live auf sportdeutschland.tv)

+++ Statistik +++

Phoenix: Bishop (11, 6 Rebounds, 6 Assists, 3 /8 Dreier, 3 Steals), Cartwright (18, 8 Assists, 3/ 5 Dreier), Iloanya, Giese (3), Keßen (19, 8 Rebounds), Loch, Zdravevski (2), Lodders (3), Aminu (11), Ward (22, 4/ 5 Dreier), Baumann (2).

Tübingen: Fischer (3), Bekteshi (6), Wolf (12, 8 Rebounds, 5 Ballverluste), Otto (2), Beck, Valtonen (14, 13 Rebounds, 5 Ballverluste), Simons (14, 3/7 Dreier), Nyama (8), Mikesell, Lanmüller (6).