Herdecke/Lago Azul. Im zweiten Versuch klappt es mit dem Trainingslager in Portugal für Johannes Weißenfeld und den Deutschland-Achter.
Die erste Reise nach Portugal im Januar musste noch abgesagt werden, die Infektionslage in dem Land war zu angespannt. Wie im Herbst trat der Deutschland-Achter um den Herdecker Johannes Weißenfeld am Montag nun aber die Reise ins zweite Trainingslager in Europas Südwesten an. Bis zum 17. März bereiten sich Deutschlands Top-Ruderer in Lago Azul auf die lang ersehnte erste Regatta des Jahres vor: Die Europameisterschaften, bei denen der Deutschland-Achter Titelverteidiger ist, stehen vom 9. bis zum 11. April in Varese (Italien) an.
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„Vom Wetter ist es in Deutschland gerade besser geworden, aber das kann sich hier ja schnell wieder ändern. In Portugal sind die Bedingungen anders“, sagt Bundestrainer Uwe Bender: „Entscheidend ist für die Sportler aber der Tapetenwechsel. Nach so langer Zeit mal an einem anderen Ort zu trainieren und etwas anderes als den Dortmund-Ems-Kanal zu sehen, ist in dieser Phase enorm wichtig.“ Für einen Motivationsschub sorgte in dieser Woche die Rückkehr aufs Wasser. Zuvor konnten die Athleten wegen des Wintereinbruchs fast drei Wochen lang nicht rudern. „Das tat richtig gut für das Gemüt. Natürlich hat man gemerkt, dass wir jetzt etwas länger nicht gerudert haben, aber es war ein sehr guter Einstieg“, verrät Bender.
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Bestwerte auf dem Ergometer
Vorher mussten Weißenfeld und Co. noch auf dem Ergometer zum Stufentest und anschließend zum Krafttest antreten, auch das verlief ganz nach Wunsch des Bundestrainers: „Wir können mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein, mehrere Bestwerte sind gefallen. Das hat gezeigt, dass uns das Training gut vorangebracht hat.“ Nun soll in Portugal der Fokus voll auf dem Rudern liegen.
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Zuletzt wurde vor allem an den Grundlagen gefeilt. Das wird in Lago Azul fortgesetzt, allerdings wird das Training nun weiter angezogen. „Es wird nochmal intensiver. Dann geht es auch immer mehr in die höheren Geschwindigkeitsbereiche, desto näher die EM rückt“, sagt Bender. Und Weißenfeld freut sich: „Wenn alles klappt, geht es jetzt Schlag auf Schlag. Wir freuen uns auf die Wettkampfsaison und haben es nicht verlernt.“