Herdecke. Beim FC Herdecke-Ende ruht die Vereinsarbeit auch während der Corona-Zeit nicht, man entwickelt ein Konzept für die Zukunft.
Bei den Fußballern des FC Herdecke-Ende ruht die Vereinsarbeit auch während der Corona-Zeit nicht. Der Vorstand um Anke Meckler, Uwe Hölterhoff, Michael Dziamski und Dieter Soult tauscht sich in regelmäßigen Abständen über eine Videoschaltung oder in einer gemeinsamen WhatsApp-Gruppe aus, um zu beraten, welche Schritte in diesen unruhigen Zeiten zu machen sind.
„Aktuell wird mit einer Studentengruppe aus der Bochumer Ruhr Uni ein Konzept entwickelt, um den Verein für die nächsten Jahre zukunftsorientiert aufzustellen“, berichtet Uwe Hölterhoff, der Vorsitzende des Vereins. Dabei stünden Öffentlichkeitsarbeit, die Außendarstellung und das gesamte Vereinsleben im Vordergrund. „Wir haben unsere Mitglieder über eine Onlineabfrage um aktive Mitgestaltung gebeten. Ein Ergebnis dazu erwarten wir dann im Frühjahr und dann sollen auch eventuelle Neuerungen zeitnah umgesetzt werden.“
Verein zukunftsorientiert aufstellen
Nachdem schon das traditionelle Osterfeuer, die Saisoneröffnung und die Meisterfeiern im ersten Lockdown nicht stattfinden konnten, musste nun auch die geplanten Aktivitäten wie die Weihnachtsfeier und der Weihnachtsmarkt in Ende abgesagt werden.
„Aufgrund der aktuellen Situation rechnen wir nicht mit einer baldigen Aufnahme der Aktivitäten“, so Hölterhoff, „trotzdem sehen wir positiv in die Zukunft. Der Verein ist in den vergangenen Jahren so aufgestellt worden, dass laufende Ausgaben aus den Beiträgen und auch kleineren Rückstellungen bezahlt werden können.“
Solche Rückschläge wie zuletzt könne sich aber kein Verein langfristig leisten und so hoffe man auch am Kalkheck darauf, dass es im nächsten Jahr wieder besser wird und es die ein oder andere Einnahme an den Spieltagen gibt.
Viel schlimmer sei es aber für den agilen Vorstand, dass der Jahresabschluss jetzt ebenfalls nicht gefeiert werden kann. „Der persönliche Kontakt zu unseren Mitgliedern, Fans, Freunden und den vielen Unterstützern, das Austauschen und das gemütliche Zusammensein fehlt uns am meisten, und das alles im erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte.“
Drei Seniorenteams schafften in 2020 den Aufstieg, dazu hebt Hölterhoff noch das gute Abschneiden der Jugendteams hervor. „Das alles wollten wir richtig feiern und dabei noch einmal Revue passieren lassen“, so Hölterhoff. „Es ist absolut schade für die Vereinsmitglieder, die mussten in diesem Jahr auf so viel verzichten und doch haben wir bis heute keine einzige Corona-bedingte Abmeldung erhalten.“ Man bedanke sich bei Mitgliedern und Freunden für die Unterstützung und für die Geduld in diesen schweren Zeiten und hoffe auf ein besseres Jahr 2021.