Herdecke. Am Ende überstieg die Spendensumme sogar die Kilometer-Zahl: Der „Nordpol-CharEEty-Run“ des FC Herdecke-Ende III brachte 4830 Euro.

Am Ende überstieg die Spendensumme sogar die Kilometer-Zahl: Die 4291 Kilometer von Herdecke bis zum Nordpol hatten „Endes Ewige Talente“ (EET), die dritte Fußball-Mannschaft des FC Herdecke-Ende, mit vielen Freunden in rekordverdächtigen acht Tagen – vier Tage vor der Zeit – geschafft. Und nachdem das Ziel des „Nordpol-CharEEty-Run" erreicht war, wurde noch fleißig weiter gespendet. So konnten die Herdecker Kreisliga-B-Kicker an Heiligabend einen symbolischen Scheck über 4830 Euro – man war mit 500 Euro gestartet - an Gudrun Dannemann vom Verein „Sterntaler e.V.“, der sich um schwer kranke Kinder kümmert, überreichen.

In Rekordzeit zum Nordpol

Dass ihre Idee, gemeinsam symbolisch zum Nordpol zu laufen, sehr gut ankam, konnten „Endes Ewige Talente“ schon nach wenigen Tagen feststellen. Das Endergebnis ihres „Nordpol-CharEEty-Run“ überwältigte dann aber auch die Fußballer vom Kalkheck. „Wir sind mal eben 4291km zusammen gelaufen, gewandert und spaziert“, freuten sie sich: „Wahnsinn. Wir sind absolut sprachlos.“ Denn nicht nur die dritte Mannschaft und viele Mitglieder anderer Teams des FC Herdecke-Ende und zahlreiche Sportler aus der Nachbarschaft liefen mit zum Nordpol, der Spendenlauf animierte auch Aktive aus ganz Deutschland, aus Schweden und Polen, aus den USA und aus Afrika, ihre Laufergebnisse zu übermitteln. „Wir sind ehrlich gesagt ein bisschen überwältigt von dem Zuspruch, den wir auf unsere Aktion bekommen haben“, sagte FC-Spieler Tim Kavermann als einer der Mit-Initiatoren: „Ursprünglich war unsere Idee einfach nur, die Leute von der Couch zu bekommen und in Bewegung zu bringen.“

Das gelang nachhaltig, auch nach dem vorzeitigen Erreichen des Ziels am Nordpol schickten noch ganze Mannschaften ihre Laufergebnisse, bis Weihnachten erhielten die Ender mehr als 700 Zusendungen. „Am Samstag vor Weihnachten haben wir bekannt gegeben, dass die Distanz erreicht ist und wir es geschafft haben. Trotzdem sind noch viele Einsendungen von Aktivitäten gekommen“, sagte Kaverman: „Sinnbildlich haben wir uns also am Nordpol noch ein bisschen ausgelaufen."

Verein spendet mehr als 2000 Euro

Auch die Spenden hielten an. Ursprünglich wollte man an Heiligabend einen Scheck über 2765 Euro an den Sterntaler e.V.vor dem Herdecker Gemeinschafts-Krankenhaus übergeben, es wurden dann 4830 Euro. Weil der Vorstand und die Senioren-Teams des FC Herdecke-Ende – im Jahr des größten Erfolgs der Vereinsgeschichte mit dem Dreifach-Aufstieg von erster, dritter und Altherren-Mannschaft - intern noch einmal gesammelt hatten und weitere 2055 Euro beitrugen. Wobei „Endes Ewige Talente“ mit in ihrem Team eingesammelten 815 Euro selbst den Löwenanteil beitrugen.

Das versprochene Weihnachtsgeschenk für den Sterntaler e.V. Herdecke fiel also noch größer aus als erhofft. Als die Abordnung mit Ender Teammitgliedern und Sponsoren den Scheck an Gudrun Dannemann vom Sterntaler-Vorstand überreichten, kam im Moment der Übergabe der kleine Leon aus den Kinderhaus des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke. Leon durfte zum ersten Mal seit drei Jahren Weihnachten zuhause feiern, nachdem er an Leukämie erkrankt ist. „Es ist berührend und bestätigend, dass das Geld hier offensichtlich genau an die richtigen geht“, erklärten die Spendenlauf-Initiatoren: „Wir danken den Sterntalern für ihre wichtige Arbeit!“

Die Liste der Spender:

FC Herdecke-Ende 3. Mannschaft: 815 Euro

Vereinsvorstand FC Herdecke: 200 Euro

FC Herdecke-Ende 1. Mannschaft : 200 Euro

FC Herdecke-Ende 2. Mannschaft : 555 Eur0

FC Herdecke-Ende Altherren: 285 Euro

BECKs & NAGEL for Kids: 500 Eur

Kanzlei Filbrand, Lindner, Lagemann: 300 Euro

Maschen Fantasie Essen: 350 Euro

Aral-Stationen Liemert : 250 Euro

Herdecker gemeinnützige Wohnungs-Gesellschaft: 500 Euro

Urlaubshaus Uckermark: 75 Euro

Aral-Station Raczek-Bischof : 500 Euro

Versicherungsagentur LVM Flamme: 300 Euro