Wetter. Die Europameisterschaften im März waren sein letzter Wettkampf: Daniel Sciborski hofft auf den Budesliga-Start im Dezember.

Kurz vor dem Bundesliga-Start wurde Daniel Sciborski ausgebremst. Am 17. Oktober wollte der Snooker-Spieler aus Wetter mit der TSG Heilbronn, mit der er nach dem corona-bedingten Abbruch der letzten Saison von der Deutschen Billard-Union zum deutschen Meister ernannt worden war, in die Eliteklasse starten. „Eine Woche vorher wurde abgesagt“, sagt der 20-Jährige, „schade, es wäre gleich das Spitzenspiel gegen Koblenz gewesen.“ Nun hält der Student sich daheim in Grundschöttel, wo ein Snooker-Tisch im Wohnzimmer steht, fit. Denn in Nordrhein-Westfalen ist Training im Verein derzeit nicht gestattet, auch gemeinsame Einheiten mit Snooker-Profi Lukas Kleckers in Essen fallen so aktuell aus.

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„Seit der Europameisterschaft im März in Portugal habe ich keinen echten Wettkampf mehr gehabt“, bedauert Sciborski, lediglich Lehrgänge standen für ihn an. So nahm der Wetteraner, der in der Deutschen Billard-Union vom Nachwuchs-Kader in den sechs Amateure umfassenden Herren-A/B-Kader aufgerückt ist, am zweiten der drei Kader-Lehrgänge in Koblenz teil.“ „Dem Perspektivkader gehören sechs Mitglieder an, aufgrund der Corona-Regeln dürfen aber nur vier teilnehmen“, erklärt er. Beim Auftakt-Lehrgang fehlte so Sciborski, die dritte Kader-Maßnahme wurde ebenfalls abgesagt. Wieder für Deutschland spielen würde er gern bei den Europameisterschaften im Frühjahr: „Es ist mein letztes Jahr in der Altersklasse U21.“

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Zuvor hofft er auf einen Bundesliga-Start, am 12. Dezember erwartet Heilbronn die DJK Offenburg. Und in Karlsruhe steht eine Woche später ein Grand Prix an. „Es wäre schön, mal wieder spielen zu können“, räumt Sciborski Motivations-Probleme im Sommer ein: „Auf ein Turnier hin zu trainieren, das fehlte einfach.“