Hagen. Stefan Wustlich ist der neue Sportliche Leiter des SC Berchum/Garenfeld.Er stellt seine Ziele vor und erklärt, wo er den Verein in Zukunft sieht.
Im Spielbetrieb passiert bei den Fußballern aktuell nichts. Im Vorstand des Landesligisten SC Berchum/Garenfeld dafür umso mehr. Nach dem Thomas Wegener im September überraschend seinen Posten als Sportlicher Leiter geräumt hatte, ging der Klub auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Und dieser ist nun gefunden: Stefan Wustlich wird künftig die Geschicke leiten.
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Bis zur vergangenen Saison war der 40-Jährige als Co-Trainer für die erste Mannschaft tätig und auch davor schon im Verein aktiv, wie Thomas Krah, 1. Vorsitzender des SC, erzählt: „Stefan hat seit Jahren hier einen super Job gemacht als Trainer der A-Jugend und Co-Trainer der zweiten sowie ersten Mannschaft und bringt somit einen gewissen Stallgeruch mit. Wir freuen uns über seine Zusage.“ Und auch Fabian Kampmann, Trainer der ersten Mannschaft, freut sich: „Mit Stefan bekommen wir einen sehr kompetenten Mitstreiter dazu, der super vernetzt ist und die Jungs bestens kennt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, die in der letzten Saison schon im Trainerteam hervorragend geklappt hat.“ Wir sprachen mit dem Familienvater über seine neue Aufgabe, seine Ziele und wo er den Verein in der Zukunft sieht.
Stefan Wustlich, wie sind Sie zu Ihrem neuen Job gekommen? Haben Sie sich dem Vorstand angeboten?
Stefan Wustlich: Nein, im Gegenteil. Der Vorstand ist auf mich zugekommen und hat die Idee in den Raum gestellt. Von selbst wäre ich tatsächlich eher nicht auf die Idee gekommen.
In der vergangenen Saison haben Sie sich als Co-Trainer der ersten Mannschaft zurückgezogen, nun sind sie wieder im Vorstand aktiv. Wie kommt das?
Eigentlich habe ich als Co-Trainer aufgehört, um mehr Freizeit zu haben. Meine Tochter ist zwei Jahre alt, da verschieben sich die Prioritäten. Allerdings hat meine Frau das Ganze jetzt auch unterstützt und meinte, ich sollte zusagen. Sie wollte mich wohl raus haben (lacht).
Was genau werden Ihre Hauptaufgaben als Sportlicher Leiter sein?
Ich werde mich vor allem mit der Kaderplanung rund um die erste Mannschaft beschäftigen, andere Dinge stehen erst einmal nicht auf der Agenda, wobei man natürlich auch weiterhin das Ganze im Auge behalten sollte.
Wie meinen Sie das?
Ich möchte für eine bessere Verzahnung zwischen der ersten und zweiten Mannschaft sowie der Jugend sorgen. Da sind wir schon nicht schlecht, aber das möchte ich noch weiter intensivieren, so dass wir noch besser werden.
Glauben Sie, dass die Corona-Zeit ein besonders unglücklicher Zeitpunkt für den Start ist?
Ich denke, das ist grundsätzlich kein großes Problem. Es wird nun halt mehr über das Telefon oder Videokonferenzen statt finden.
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Wo sehen Sie den Verein in der Zukunft?
Mir ist wichtig, dass es ein gesundes Wachstum im gesamten Verein gibt. Es macht keinen Sinn, wenn wir die erste Mannschaft in der Oberliga haben, aber die Jugend in der Kreisliga an den Start geht. Man muss die richtige Balance finden und darf nicht den Fokus nur auf ein Team legen und den Rest aus den Augen verlieren.
Was denken Sie zeichnet den Verein besonders aus?
Es herrscht eine immense Identifikation. Wir sind, sowohl im Vorstand als auch bei Spielern nicht an kurzfristigen Verpflichtungen interessiert, sondern streben langfristige Zusammenarbeiten an.
Zum Abschluss: Warum denken Sie, dass Sie der Richtige für den Posten sind?
Ich kenne den Verein sehr gut, mit einer kurzen Unterbrechung bin ich quasi seit 2002 mit dabei. Ich habe verschiedene Mannschaften im Jugend- und Seniorenbereich gecoacht und kenne aktuell auch besonderes die erste Mannschaft gut. Dort habe ich auch einen sehr guten Draht zum Trainerteam, was die Zusammenarbeit auch noch mal einfacher machen wird. Zudem würde ich behaupten, dass ich über genügend Fußball-Sachverstand verfüge, um eine gute Kaderplanung treffen zu können.