Garenfeld. Nicht nur Fußball-Landesligist SC Berchum/Garenfeld fühlt sich aus dem Spielfluss gerissen. Trainer Kampmann glaubt an Fortsetzung im Januar.

Die Aufstiegssaison des Fußball-Landesligisten SC Berchum/Garenfeld währte nicht lange. Nicht einmal die Nachholpartie gegen den FC Arpe/Wormbach am Samstag wird vor der Corona-Zwangspause noch gespielt. Die Garenfelder wären sehr gerne nach Schmallenberg gefahren. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass der FLVW uns ärgern will. Wir hätten natürlich gerne gespielt. Wir waren gerade gut im Spielfluss, haben das Fußballspielen entwickelt. Das ärgert mich so“, sagt SC-Chefcoach Fabian Kampmann.

Zurzeit ist davon auszugehen, dass auch im Dezember tendenziell keine Punktspiele mehr stattfinden, denn die Mannschaften bräuchten laut Kampmann „mindestens zwei Wochen Vorbereitungszeit, um die Knochen wieder dran zu gewöhnen.“

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Und dann hätten wir schon Mitte Dezember. Bliebe ein einziges Wochenende. Kampmann glaubt zurzeit daran, dass er mit seiner Mannschaft im Januar regulär in die Vorbereitung einsteigt und dann die restlichen Hinrundenpartien ausgetragen werden. Das wäre Stand jetzt die am nahe liegendste Option.

Dünne Personaldecke bei Berchum/Garenfeld

Dafür ist jetzt ein guter Zeitpunkt, beim Aufsteiger ein erstes Zwischenfazit zu ziehen. Nach sieben Partien stehen die Berchumer mit acht Zählern auf den 13. Tabellenplatz, haben ein ausgeglichenes Torverhältnis von 10:10 vorzuweisen. „In Anbetracht unserer Personaldecke und dass wir Aufsteiger sind, haben wir uns ordentlich geschlagen. Vor dem Saisonstart haben sich Verteidiger Justin Amstutz und Stürmer Dustin Röhrig verletzt.

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Innenverteidiger Eugen Melikhov plagt sich seit der Vorbereitung mit einer Verletzung herum. Etliche Positionswechsel nahm Kampmann während der Saison vor. Ob das Team nach dem Saisonstart mit zwei Siegen nachgelassen habe? „Das sehe ich nicht so, die Gegner haben sich verbessert. Wir versuchen, gegen destruktive Gegner unser Spiel aufzuziehen und das ist ganz schön schwer“, so der Trainer.

Kampmanns Marschroute für die Rückrunde lautet: „Wir müssen einfach Tore schießen, denn die Chancen sind da. Wenn das Spiel normal läuft, ist alles schnell entschieden und dann ist alles gut.“

SC Obersprockhövel der Favorit der Landesliga

Auch wenn einige Teams in der Landesliga destruktiv spielen würden, ist das Niveau für Kampmann ordentlich: „Alle Mannschaften spielen mit einer Idee. Die agieren nicht kopflos, sondern haben einen bestimmten Spielstil im Kopf.“ Von der Qualität her sei Obersprockhövel „herausragend“ und für den Coach der Favorit auf den Aufstieg.

Ob der Sportclub in der Winterpause Transfers anstrebe, sei noch nicht klar. „Da kann ich nichts zu sagen. Wenn einer geht, würden wir nachlegen. Aber ich bin vollkommen zufrieden mit der Mannschaft, das ist eine tolle Truppe.“