Hohenlimburg. Beim SV Hohenlimburg 1910 läuft es nicht rund. Fünf Niederlagen bedeuten den ersten Abstiegsplatz. Doch Kapitän Labarile bleibt optimistisch.

Seit fünf Spielen warten die Westfalenliga-Fußballer des SV Hohenlimburg 1910 auf ihre nächsten Punkte. Fünf Niederlagen, in denen sich das Team von Trainer Michael Erzen nicht gut verkaufte und sich 21 Gegentore und vier Rote Karten einfing. Mit einer schwachen Ausbeute von sechs Punkten stehen die Zehner auf dem ersten Abstiegsplatz. Und das als Mannschaft, die vor dem Saisonstart vom Aufstieg geträumt hat. Im Interview verrät Kapitän Danilo Labarile, wieso er dennoch an die Wende glaubt und warum das Heim-Derby gegen Borussia Dröschede am Sonntag (15.30 Uhr) genau zur richtigen Zeit kommt.

Danilo Labarile, wie ist die Stimmung in Ihrer Mannschaft aktuell? Hat die Niederlagen-Serie ihre Spuren hinterlassen?

Danilo Labarile: Auf jeden Fall. Wir haben die vergangenen Spiele auch genau analysiert und die Probleme angesprochen. Aber inzwischen hat sich die Stimmung wieder gebessert. Wir wollen im nächsten Spiel unser wahres Können abrufen.

Auch wenn die Frage wahrscheinlich zu banal klingt, aber: Woran hat es gelegen?

Da kommen einige Faktoren zusammen. Verletzungssorgen und auch kleinere Ungereimtheiten in der Mannschaft haben im Endeffekt zu großen Komplikationen geführt.

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Gegen den SC Neheim unterlag Ihre Mannschaft in Ihrer Abwesenheit mit 0:8. Das klingt nach größeren Problemen.

Das Ergebnis ist sicherlich nicht das, was wir können und auch zeigen wollen. Aber da kamen einfach zu viele Faktoren zusammen, die nicht gepasst haben. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wenn Recep Nezir, Samet Davulcu und auch ich beim Spiel gegen Neheim hätten dabei sein können, wir nicht so verloren hätten.

Nun steht das Duell gegen Dröschede an. Ein guter Zeitpunkt?

In meinen Augen sogar der perfekte! Derbys liegen uns, da haben wir uns bisher immer sehr gut verkaufen können.

Aber was ist nun anders im Vergleich zu den vergangenen Wochen? Mit Dröschede kommt immerhin kein Team aus dem Tabellenkeller, sondern der Drittsiebte zum Kirchenberg.

Wir haben den Vorteil, dass erstmals alle wieder mit an Bord sind. Die gesperrten Spieler können wieder mit eingreifen. Und selbst unsere Langzeitverletzten Jan Kauermann und Andreas Büscher sind wieder mit ins Training eingestiegen. Da wird es vielleicht noch nicht reichen, aber es ist trotzdem ein gutes Gefühl, sie wieder mit dabei zu haben. Wenn alle fit sind, macht uns das wieder zu dem Team, das letztes Jahr eine gute Saison gespielt hat.

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Und dann sollte es auch für den Derbysieg reichen?

Die Jungs haben auf jeden Fall verstanden, worum es geht. Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis, um uns aus dem Abwärtsstrudel zu ziehen. Zudem sind wir es auch einfach allen Beteiligten schuldig. Das konnte man sich zuletzt ja wirklich nicht anschauen, da hat der leidenschaftliche Auftritt gefehlt. Und für genau den ist ein Derby ja prädestiniert.

Wie stark schätzen Sie Ihre Mannschaft denn ein? Und wie stark den Gegner aus Dröschede?

Wir gehören definitiv ins obere Tabellendrittel. Ich kann Dröschede nicht einschätzen, es wird sicherlich nicht einfach. Aber auch wenn wir es in letzter Zeit nicht gezeigt haben, ist es einfach so, dass wir das bessere Team haben. Deshalb bin ich optimistisch gestimmt und freue mich auf das Spiel.