Herdecke/Wetter. Jeweils in der Schlussphase verschenkten FC Wetter und FC Herdecke-Ende noch Punkte. Mit der Zwischenbilanz können aber beide zufrieden sein.
Bis in die Schlussphase war alles gut, dann patzten die beiden heimischen Fußball-Bezirksligisten am siebten Spieltag noch. So musste sich der FC Wetter nach 2:0-Vorsprung mit einem 2:2 im Derby beim SSV Hagen begnügen, während der FC Herdecke-Ende nach just bejubeltem Ausgleich noch 2:3 gegen BW Voerde verlor.
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Es lief alles nach Plan für den FC Wetter auf dem Höing, Kemal Özdemir (16. Minute) und Justin Tyler (73.) schienen den Tabellendritten mit ihren Treffern zum fünften Sieg in Serie zu führen. Und weitere gute Chancen vergaben die Gäste. „Wir hätten das 3:0 nachlegen können, doch dazu sind wir wohl noch nicht abgezockt genug“, bedauerte Trainer Fadil Salkanovic. So kam sein Ex-Klub SSV in der Schlussphase durch Serdal Dogan (86.) heran, ehe Hakan Dursun in der Nachspielzeit ausglich. Zuvor hatte Wetters Benoit Zoga Ayangma die Gelb-Rote Karte gesehen, nach einem „stink normalen Foulspiel“, wie Salkanovic beklagte, der auch darüber hinaus mit der Schiedsrichterin etwas haderte: „Sie hat sehr lange nachspielen lassen, das 2:2 fiel gefühlt in der 98. Minute.“ Den ersten Patzer von Spitzenreiter SV Deilinghofen-Sundwig (0:0 gegen TSK Hohenlimburg) konnten die Wetteraner so nicht nutzen, mit einem Sieg wären sie bis auf einen Punkt an die Spitze herangerückt. Salkanovic: „Gefühlt war das eine Niederlage, mit einem Sieg wären wir oben dran gewesen.“
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Mit Bilanz zufrieden
Dramatisch verlief auch die Schlussphase am Kalheck, wo Janis Bohrmann Gastgeber FC Herdecke-Ende zunächst mit dem späten 2:2 (88.) ein Remis gesichert zu haben schien, ehe Alexander Hillenberg 90 Sekunden später „haarsträubende“ - so FC-Coach Frank Henes - Abwehrfehler der Gastgeber zum 3:2-Sieg für Voerde nutzte. Obwohl die Gäste nach der Roten Karte gegen Tobias Schipnik 30 Minuten in Unterzahl spielten. „Einen Punkt hätten wir verdient gehabt. Aber Fußball ist eben nicht immer gerecht“, sagte Henes und verwies auf eine „perfekte erste Hälfte“, in der aber nur Marco Rummenhohl (5.) früh getroffen hatte: „Wir hätten höher führen müssen.“ Auch nach dem 2:3 vergaben Nils Henkler und Marcel Metz noch gute Chancen „Zuletzt haben wir wie aus dem Nichts gewonnen, jetzt aus dem Nichts verloren“, sagte Henes, der aber mit der Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen zufrieden ist.
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