Herdecke. Große Transfers bleiben beim FC Herdecke-Ende in diesem Sommer aus. So will der Aufsteiger in der Bezirksliga bleiben.

Nach zehn Jahren in der Kreisliga hat der FC Herdecke-Ende den Sprung in die Bezirksliga geschafft. Durch den Abbruch der vergangenen Saison im Zuge der Entwicklung der Corona-Pandemie stand der Verein mit zehn Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten als Aufsteiger fest.

Der Rückblick

„Wir haben in den vergangenen Jahren eine kontinuierliche Entwicklung gezeigt. Der Aufstieg ist daher eigentlich die logische Konsequenz unserer Arbeit aus den vergangenen Jahren“, erklärt Endes Trainer Frank Henes.

Seit vier Jahren ist der Übungsleiter im Herdecker Stadtteil der Verantwortliche für die sportlichen Geschicke des Vereins. Zwei Vize-Meisterschaften, ein dritter Platz und nun der Aufstieg als Tabellenführer stehen in dieser Zeit zu Buche. „Ich bin schon der Überzeugung, dass wir verdient aufgestiegen sind. Da kann es keine zwei Meinungen geben“, blickt der FC-Coach auf die abgelaufene Spielzeit zurück. „Wir haben konstant gepunktet. Auch gegen die Teams aus der Spitzengruppe haben wir stetig dreifach Punkte geholt, deshalb können wir von einer gelungenen Spielzeit sprechen“, so der Übungsleiter.

Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und der Teamgeist der Henes-Elf hat am Ende den Ausschlag für den Erfolg der letzten Saison gegeben: „Wir haben viele Spiele gewonnen, weil wir als Team aufgetreten sind“, blickt der Trainer zurück.

Das Personal

Aus genau diesem Grund haben die Herdecker in diesem Sommer auch keinen personellen Komplett-Umbruch gewagt, sondern haben die Mannschaft in der Breite verstärkt. „Wir sind nicht abhängig von zwei oder drei Einzelspielern, sondern wollen es in der kommenden Saison vor allem über das Kollektiv lösen“, so Henes.

Verlassen haben den FC lediglich Marco Eckhoff (geht zum VfL Kemminghausen) und Eugen Paul, der seine Karriere aus beruflichen gründen beendet.

Auf der Seite der Neuverpflichtungen konnten die Abgänge jedoch mit Julian Schakat (SV Hohenlimburg) und Lukas Scupin (SC Berchum/Garenfeld) aufgefangen werden. Mit Marcel Katrakazos hat Henes erst kürzlich einen weiteren Spieler aus Garenfeld hinzubekommen. „Marcel wird uns mit seiner Qualität und Erfahrung garantiert verstärken, er hat aber noch Trainingsrückstand so dass wir ihm noch etwas Zeit geben müssen“, so der Coach.

Die Vorbereitung

Trotz der ungewöhnlichen Umstände aufgrund der Corona-Pandemie hat der FC in den vergangenen Wochen „das Beste aus der Situation gemacht“, findet Henes. „Wir haben erst gemeinsam als Mannschaft trainiert, als man auch wirklich mit 30 Leuten auf den Platz durfte. Vorher haben wir über eine Lauf-App an der Grundlagen-Ausdauer gearbeitet“, erklärt der Coach.

Auch die bisherigen Testspiel-Ergebnisse lassen auf eine gelungene Vorbereitung schließen. In den bisherigen sechs Partien musste sich der FC lediglich Westfalenligist SV Hohenlimburg knapp mit 2:3 geschlagen geben. „Wir können mit den Testspielen ganz zufrieden sein. Vor allem, weil wir teilweise auch ein paar Verletzte zu beklagen hatten, deren Ausfälle aber durch unseren breiten Kader auffangen konnten“, bewertet der Ender Coach.

Das Saisonziel

Entscheidend werden laut Henes vor allem die ersten Saisonspiele sein, in denen es gilt, sich an die neue Qualität in der Liga zu gewöhnen und nicht direkt in die Abstiegsränge zu rutschen. „Wir wollen uns möglichst aus dem Abstiegskampf raus halten. Das wird aber nur möglich sein, wenn wir als Team auftreten und aus Niederlagen die richtigen Schlüsse ziehen“, blickt der FC-Coach voraus.

Die Prognose

Die Breite im Herdecker Kader ist der Faustpfand der Henes-Elf. Gelingt ein guter Saisonstart, etabliert sich der FC im Saisonverlauf im Mittelfeld der Tabelle.