Hagen. Berkant Canbulut verletzt sich bei 1:2-Pleite von Hagen 11 in Voerde. Trainer Mroß ist wegen vieler Torchancen mit Leistung dennoch zufrieden.

Eine Woche vor dem Start in die neue Westfalenliga-Saison stecken die Fußballer der SpVg Hagen 1911 weiter in der Ergebniskrise: Nach dem 4:2-Erfolg unter der Woche gegen A-Kreisligist SW Breckerfeld setzte es beim Bezirksligisten Blau-Weiß Voerde durch das 1:2 (0:2) die dritte Pleite im vierten Testspiel. Darüber hinaus gingen bekanntlich auch die beiden Pokal-Halbfinalpartien auf Kreis- (1:5 gegen Obersprockhövel) und Verbandsebene (1:6 gegen Schermbeck) verloren.

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Stefan Mroß: Es ist wie verhext

Dennoch machen die jüngsten Leistungen der Elfer Mut, das Ergebnis spiegelte den Spielverlauf am Tanneneck nicht wider. „Im Moment ist es wie verhext. Wir haben 20 gute Torchancen, der Gegner hat drei und gewinnt das Spiel“, haderte Elfer-Trainer Stefan Mroß. „Trotzdem bin ich nicht unzufrieden und die Jungs sind das auch nicht. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, arbeiten intensiv weiter und alle hier sind heiß auf den Saisonstart gegen Hordel.“

Elfer starten engagiert

Die Gäste legten auf dem Voerder Rasenplatz gleich engagiert los. Die erste gute Chance vergab Kapitän Gaetano Manno bereits nach drei Minuten, ein Schuss von Emanuel-Lusankueno Dialundama verpasste das Tor nur knapp (6.). Nachdem BW-Keeper Michel Hakenberg gegen Tim Bodenröder Sieger blieb (9.), kam wiederum Dialundama nach einer Hereingabe von Onur Cenik nur einen Schritt zu spät (10.).

So groß der Aufwand der Gäste auch war, das erste Mal jubelten die Gastgeber: Nach einem Ballverlust von Neuzugang Berkant Canbulut schaltete Voerde schnell um und traf zum 1:0 (15.). Die Elfer ließen nicht locker, doch weder Manno (18.) noch Kevin Ropiak (40.) brachten den Ball im Tor unter. Da passte es ins Bild, dass sich Blau-Weiß eine Minute vor dem Pausenpfiff erneut treffsicher zeigte und den Vorsprung ausbaute.

Tucholski verursacht Foulelfmeter

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Elfer spielbestimmend und kamen immer wieder zu guten Möglichkeiten, doch mehr als ein direkt verwandelter Freistoß des eingewechselten Louis Vormann (85.) sollte dabei nicht mehr herausspringen. Glück hatten die Gäste, dass Sinan Hajra einen von Pierre-Rene Tucholski verursachten Foulelfmeter in der 69. Spielminute verschoss.

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Yalcin Erkaya (51.), Niklas Wilke (55./78.), Bodenröder (67.), Manno (71./75.) und Cenik (89.) scheiterten allesamt an Hakenberg oder am eigenen Unvermögen. Zittern müssen die Gäste vor dem Pflichtspielstart noch um Canbulut, der mit einer Schulterverletzung bereits nach 30 Minuten ausgewechselt werden musste.

Hagen 11: Ester (45. Mroß); Cenik, Ropiak, Manno, Erkaya, Fischer, Bodenröder, Hengesbach (62. Tucholski), Canbulut (30. Wilke), Demirtas (45. Vormann), Dialundama.