Hagen. Jung und erfolgshungrig: Hagens Nachwuchsfußballer wollen in der neuen Saison angreifen. Wir stellen die zehn besten Nachwuchskicker (U22) vor.
Sie sind jung und erfolgshungrig: Die Hagener Nachwuchsfußballer wollen in der kommenden Saison unter Beweis stellen, was in ihnen steckt. Unsere Redaktion stellt die besten aktiven Kicker aus der Volmestadt vor, die 21 Jahre und jünger sind. Das ist unsere Top 10:
1. Niclas Thiede: Zwar reichte es in der abgelaufenen Saison für den 21-Jährigen nur zu einem Bundesliga-Einsatz für den SC Freiburg, aber Niclas Thiede kam in der zweiten Mannschaft als Stammtorwart auf 22 Einsätze in der Regionalliga Südwest. Nach dem Abgang von Alexander Schwolow zu Hertha BSC wird der bisherige zweite Torhüter Mark Flekken vermutlich künftig zwischen den Pfosten stehen. Mit Benjamin Uphoff, der ablösefrei vom Karlsruher SC kam, bildet Thiede nun das Torwart-Trio der Breisgauer. „Niclas hat bei uns Schritt für Schritt die Entwicklung genommen, die wir uns vorgestellt haben. Er ist fester Bestandteil der Torhütergruppe der Bundesliga“, sagte der Sportdirektor des SC, Klemens Hartenbach.
2. Durim Berisha: Der Innenverteidiger, der in der Boele-Kabel-Jugend startete, kam als Kapitän der U19-Bundesliga-Mannschaft von RW Oberhausen zum VFB Homberg in die Regionalliga West. Nur drei Spieltage brauchte er dabei, um seinen ersten Startelfeinsatz zu erhalten. Der 20-Jährige erzielte beim Startelf-Debüt direkt sein erstes Tor gegen den Wuppertaler SV. Letztendlich kam Berisha bei den Duisburgern auf 22 Einsätze, 16 davon in der Startelf. Damit entwickelte er sich in seinem ersten Seniorenjahr zum Stammspieler und stand am Ende 1475 Minuten auf dem Feld. Nach 25 absolvierten Spielen stand der VFB Homberga auf dem vorletzten Tabellenplatz und profitierte von der Nichtabstiegsregel. Das spielt für Berisha aber keine große Rolle mehr. Er wechselt für die kommende Saison zum SC Wiedenbrück, der in die Regionalliga West aufgestiegen ist.
3. Joelle Tomczak: Der langjährige Spieler des SSV Hagen ist erst 18 Jahre alt und eines der vielversprechenden Hagener Talente aus dem Jahrgang 2001. In der U19-Bundesliga kam der Flügelspieler auf 19 Einsätze. Dabei überzeugte Joelle Tomczak die Verantwortlichen des Wuppertaler SV so sehr, dass er nun zum Kader der ersten Mannschaft für die Regionalliga West gehört. Sein ehemaliger Jugendtrainer Alex Berges hält große Stücke auf ihn: „Er besitzt überragende Schnelligkeit. Wenn er verletzungsfrei bleibt, spielt er ohne Probleme in der 2. Liga.“ In der Vorbereitung lieferte Tomczak bislang starke Leistungen ab, traf auch schon ins Tor und bereitete Treffer vor.
4. Tim Eickelmann: Als ältester Spieler (21) in diesem Ranking kann Eickelmann bereits einiges vorweisen. In seinem ersten Seniorenjahr beim SC Berchum/Garenfeld wurde er mit 23 Treffern gemeinsam mit Tim Bodenröder Torschützenkönig in der Bezirksliga und hatte großen Anteil am dritten Platz des Fusionsklubs. Daraufhin folgte der Wechsel zum SV Hohenlimburg 10 in die Westfalenliga. Neben Vincenzo Porrello kam der Stürmer, der auch im offensiven Mittelfeld und auf den Flügeln spielen kann, als einziger Spieler auf alle 20 Einsätze unter Trainer Michael Erzen. Dabei gelang ihm ein Tor. „Er hat mich enorm überrascht und sich sehr gut entwickelt. Mittlerweile ist er eine etablierte Stammkraft und bringt sehr viel Ehrgeiz und Fleiß mit. Er hat ein gutes Spielverständnis und ist technisch sehr versiert“, lobt Erzen.
5. Niklas Fischer: Der 20-jährige „Ur-Elfer“ führte in seinem letzten Juniorenjahr die U19 von Hagen 11 als Kapitän in die Landesliga und wurde daraufhin in die Erste berufen. „Er hat in seinem letzten A-Jugendjahr noch einmal physisch und an Geschwindigkeit zugelegt. Er ist auch ein bisschen zu einem Führungsspieler gereift, er traut sich viel zu sprechen. Er hatte verletzungsbedingt auch mal ein Tief, was ganz normal ist in dem Alter“, lobt sein Trainer Stefan Mroß. In der Landesliga überzeugte Fischer als Sechser von Anfang an und kam im ersten Saisonspiel gegen Erlinghausen zu seinem ersten Startelf-Einsatz. Nur drei Tage später folgte sein erstes Tor per Elfmeter. Letztendlich kam Fischer in 14 Einsätzen auf 1189 Minuten und trug damit als wichtige Säule zum Aufstieg in die Westfalenliga bei. „Inwieweit er sich in die Westfalenliga reinkämpft, kann ich noch nicht sagen, bin da aber ganz optimistisch. Ich glaube, dass wenn er verletzungsfrei bleibt, er noch eine gute Karriere vor sich hat“, findet Cheftrainer Mroß.
6. Benedikt Mroß: Wie Fischer kam Mroß aus der U19 in die erste Mannschaft von Hagen 11. In der abgelaufenen Saison bekam der 20-Jährige in der Landesliga sechs Einsätze. Er begleitete die historische Pokalserie der Elfer, welche erst im Westfalenpokal-Halbfinale in Schermbeck enden sollte. Bis zum Halbfinale gewannen die Elfer drei ihrer vier Partien im Elfmeterschießen, welches Mroß mit seinen Paraden immer wieder zugunsten der Elfer entschied. „Er hat sich toll integriert und ist bei uns aus der Ersten nicht mehr wegzudenken. Die große Qualität ist, dass er ein sehr guter Fußballer ist“, lobt sein Trainer und Vater Stefan Mroß. Benedikt agiere jetzt noch physischer und seine Entwicklung sei noch lange nicht am Ende: „Es ist schon beeindruckend, mit was für einer Coolness er in seinem Alter manche Spiele angeht.“
7. Asmir Hukic: Hukic stammt wie Tomczak aus dem erfolgreichen 2001er-Jahrgang des SSV Hagen um Trainer Berges. Für die U19 der Hammer SpVg kam er in der Westfalenliga in allen 15 Ligaspiele zum Einsatz und erzielte dabei ein Tor. Als einer der wichtigsten Spieler der U19 wurde der Mittelfeldspieler in den Oberliga-Kader der Hammer Spielvereinigung berufen.
8. Gianluca Caruso: Der Torwart aus dem Jahrgang 2001 startete bei Westfalia Hagen seine Karriere, bevor er beim SSV Hagen landete. Von dort ging es zu Eintracht Dortmund, wo er in der U19 in zwei Jahren auf 22 Ligaeinsätze kam und es auch im Westfalenpokal bis ins Finale schaffte. Jetzt wechselt er zur ersten Mannschaft von Westfalia Wickede in die Westfalenliga.
9. Kerim Senderovic: Der 1,94 Meter große Torwart spielte für Hagen 11, SSV Hagen und SC Berchum/Garenfeld, bevor es für ihn außerhalb der Stadtgrenzen weiterging. Nach Stationen bei der SG Wattenscheid, DJKTuS Hordel und RW Ahlen spielt er nun in seinem zweiten Seniorenjahr für den FC Remscheid in der Landesliga. Dort avancierte der 19-Jährige direkt zum Stammtorhüter.
10. Nangle Axel Coptie: Der Stürmer wechselte aus der U19 des FC Iserlohn zu Hellas/Makedonikos in die Kreisliga A und wurde dort direkt zum Leistungsträger. Mit zwölf Toren war er zusammen mit Alex Gkousdas der Top-Torjäger der Mannschaft und trug somit erheblich zum Aufstieg in die Bezirksliga bei. „Wir sind davon überzeugt, dass Axel in der kommenden Saison in der Bezirksliga für Aufruhr sorgen wird“, schreibt der Verein auf seiner Instagram-Seite.