Esborn. Beim TuS Esborn macht der 34-Jährige erste Schritte im Trainer-Geschäft. Sein Ziel: Der bezahlte Fußball.
Sich beruflich mit Fußball auseinandersetzen zu dürfen, ist für viele leidenschaftliche Hobby-Kicker in den Amateurligen ein Traum. So auch für Jan Küsters vom TuS Esborn. Der 34-Jährige möchte mit seiner Leidenschaft irgendwann mal im Profi-Bereich ankommen.
„Bis dahin ist es aber noch ein ganz weiter Weg“, erklärt er. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere als Fußballcoach könnten für Küsters aber besser nicht sein: Beim TuS Esborn arbeitet der spielende Co-Trainer mit Cheftrainer und Fußballlehrer Thomas Schumacher zusammen.
Schumacher ist Inhaber der UEFA-Lizenz und dürfte damit theoretisch Mannschaften in der Champions-League trainieren. In seiner eigenen Karriere trainierte der erfahrene Coach unter anderem die A-Jugend des 1. FC Köln, aus der zum Beispiel ein gewisser Lukas Podolski entsprang. Später leitete Schumacher die Nachwuchs-Akademie von Borussia Mönchengaldbach. Heute ist der Coach vom TuS Esborn für den Nachwuchs des FSV Frankfurt zuständig.
Fußballcamp gibt den Impuls
„Von seiner Erfahrung und seiner Kompetenz kann man als Coach nur profitieren. Es ist ein echter Segen, von ihm lernen zu dürfen. Dafür bin ich extrem dankbar“, sagt Küsters über seinen Mentor, mit dem er sich auch privat gut versteht.
Küsters’ Weg zum erfolgreichen Fußballtrainer begann vor etwa einem Jahr. „Thomas hat ja Anfang des vergangenen Jahres die erste Mannschaft in Esborn übernommen und wir hatten sofort einen guten Draht zueinander. Im letzten Sommer hat er mich dann gefragt, ob ich in einem Fußball-Camp für seine Fußballschule als Trainer aushelfen möchte“, erklärt Küsters. „Da habe ich sofort gesagt: Das mach’ ich!“
Von den Erfahrungen und Eindrücken, die Küsters bei seinem ersten Einsatz als Fußballcoach gesammelt hatte, war er so beeindruckt, dass er in den darauffolgenden Wochen den Entschluss fasste, weiter im Trainergeschäft tätig bleiben zu wollen. „Ich habe dann sofort die C-Lizenz absolviert und mich Anfang des Jahres sofort für den B-Lizenz-Lehrgang an der Sportschule Kaiserau angemeldet“, erklärt er.
Im September will der 34-Jährige den Lehrgang dann mit einer guten Note bei der Abschlussprüfung beenden. „Ich bin da sehr ambitioniert und ehrgeizig, weil ich danach auf jeden Fall noch die A-Lizenz machen möchte“, so Küsters.
Neben seiner Tätigkeit als spielender Co-Trainer beim TuS Esborn ist der langjährige TuS-Akteur seit diesem Sommer auch B-Jugend-Trainer beim SC Wengern. „Die Arbeit mit Jugendlichen macht mir extrem viel Spaß, weil man den Jungs in diesem Alter noch sehr viel beibringen kann. In Wengern möchte ich auf jeden Fall eine gute Saison spielen und die Mannschaft weiterentwickeln“, erklärt er seine Ziele mit dem Wengeraner Nachwuchs.
Mittelfristig ist es dann Küsters’ Ziel, bei einem höherklassigen verein in der Umgebung im Jugendbereich Fuß zu fassen. „Beim TuS Ennepetal oder der TSG Sprockhövel zum Beispiel. Das wäre so der nächste Schritt, den ich mir wünschen würde“, erklärt er.
‘Projekt Esborn’ vorantreiben
Küsters’ primäres Ziel ist es jedoch, zunächst mit dem TuS Esborn in der Kreisliga A „eine schlagkräftige Truppe auf den platz zu bekommen, mit der wir nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.“
Bei diesem Vorhaben sieht sich der Co-Trainer mit seinem Verein auf einem guten Weg: „Die Trainingsbeteiligung ist im Vergleich zu den letzten Jahren hoch und in den ersten Testspielen haben wir einen guten Eindruck gemacht. Auch neben dem Platz passt die Mannschaft sehr gut zusammen. Diesen Weg wollen wir in den nächsten Jahren auf jeden Fall kontinuierlich weitergehen, um erfolgreich zu sein“, erklärt der Assistent von Chef-Trainer Schumacher.