Hagen. Beim TSV Hagen 1860 hat sich der Philip Hofmann schon etabliert, nun will sich der Faustballer auch im Länderspiel beweisen.

Eigentlich hätte die Faustball-Nationalmannschaft aktuell Grund zur Freude gehabt. Denn geplant war, dass das Team von Olaf Neuenfeld am kommenden Wochenende an der Europameisterschaft im italienischen Kaltern teilnimmt. Eigentlich. Die großen, internationalen Turniere sind erst einmal abgesagt und um ein Jahr nach hinten verschoben.

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Länderspiel in der Schweiz

Dennoch kann ein Spieler des TSV Hagen 1860 sich demnächst wieder das Trikot der Auswahlmannschaft überstreifen: Philip Hofmann wurde vom Nationaltrainer für ein Länderspiel gegen die Schweiz nominiert, welches am 8. August in Endingen stattfinden soll. „Das kam für mich schon überraschend, es war ja nicht mal bekannt, das überhaupt Länderspiele stattfinden sollen. Und dass ich dann auch noch nominiert werde, hat mich schon gefreut“, ist der TSV-Spieler vor seinem zweiten Einsatz im Nationalteam ein wenig nervös.

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Dabei gehörte der Angreifer auch schon zu den Ausgewählten, die sich bei einem Lehrgang in Oldenburg vor wenigen Wochen beweisen durften. Vom sportlichen Alltag sind allerdings auch die Faustballer noch weit entfernt: „Wir im Norden sind zwar schon eher wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen als die Spieler aus dem Süden“, weiß Hofmann zu berichten, ergänzt allerdings auch: „Normalerweise wären wir ja jetzt schon im vollen Saisonbetrieb und es würde langsam auf die internationalen Wettkämpfe zugehen. Von daher sind wir von der Normalität noch ziemlich weit entfernt.“

Sportlicher Ehrgeiz ist da

Umso abwechslungsreicher sind nun die geplanten Länderspiele. „Auch, wenn es aktuell nur Testspiele sind, geht man natürlich da rein und möchte gewinnen“, haben Philip Hofmann und seine Teamkollegen den sportlichen Ehrgeiz nicht verloren.

Da es in diesem Jahr nicht primär um Qualifikationen oder Platzierungen geht, soll das Testspiel vor allem jungen Spielern aus dem Südteam, ohne Erfahrung auf internationale Ebene die Möglichkeit geben, sich weiter zu entwickeln. „Ausnahmen bilden hierbei unser Kapitän Fabian Sagstetter und Philip Hofmann vom TSV Hagen“, so der Bundestrainer. Dabei hat auch der Hagener bisher keine Erfahrung als Europa-, oder Weltmeister. Allerdings gehört er zu den Nordspielern.