Herdecke. Die Landesliga-Handballer der HSG Herdecke-Ende haben mit Karl-Heinz „Kalla“ Paukstadt einen alten Bekannten als Trainer verpflichtet.
Die Landesliga-Handballer der HSG Herdecke-Ende haben mit Karl-Heinz Paukstadt einen alten Bekannten als Trainer verpflichtet. Und beide Seiten freuen sich auf den gemeinsamen Weg.
Wie es der Zufall manchmal will, passen die Umstände aller Parteien gerade bestens zusammen. Während Karl-Heinz Paukstadt sein Traineramt beim Landesligisten TG Voerde nach der laufenden Saison niederlegt, beendet Stephan Hellwig seines in Herdecke. Aus diesem Grund ist es naheliegend, dass Karl-Heinz Paukstadt – in Herdecke und darüber hinaus nur unter „Kalla“ Paukstadt bekannt – den Weg zurück zu seinem Heimatverein findet. „Ich freue mich riesig auf die neue Arbeit. In Herdecke habe ich die schönste Zeit in meinem Handballleben gehabt. Die Bleichsteinhalle ist mein Wohnzimmer“, sagt Paukstadt.
Und auch für die Verantwortlichen der HSG Herdecke-Ende ist die Verpflichtung ein Glücksgriff: „Kalla ist im Prinzip ein Herdecker Junge. Er ist hier sehr bekannt und dazu ein versierter und ruhiger Coach, der viel Erfahrung im Umgang mit jungen Spielern hat. Wir freuen uns sehr“, erklärt der scheidende Trainer und neue Sportliche Leiter Stephan Hellwig.
Vergangenheit war ein Kriterium
Der Herdecker Handballverein kann auf über Jahrzehnte erfolgreichen Sport zurückblicken. Auch wenn es nach den Zweitligazeiten steil bergab ging, sind die Erinnerungen an die goldenen Zeiten bei vielen Fans im Gedächtnis. Viele Talente und Profi-Spieler hat die Herdecke hervorgebracht. Deswegen ist es den Verantwortlichen im Verein auch ein Anliegen, auf möglichst viel „Herdecker-Handballblut“ zurückzugreifen. „Wir haben die Kriterien in den letzten Jahren ein wenig gelockert und sind auch Spielern und Trainern von außerhalb aufgeschlossen – trotzdem sind wir glücklich, einen Trainer mit Herdecker Vergangenheit verpflichten zu können“, erklärt Stephan Hellwig. Mit Kalla Paukstadt hat die HSG Herdecke-Ende einen in Herdecke sehr prominenten Trainer verpflichten können. Sowohl als erfolgreicher Spieler und Trainer war Paukstadt jahrelang in Herdecke aktiv. Auch sein Sohn Nico spielte hier lange und erfolgreich Handball. „Kalla wohnt in Herdecke und hat eine hohe Verbundenheit mit dem Verein“, erklärt Stephan Hellwig.
Anfrage kam überraschend
Auch der heutige HSG-Trainer, Stephan Hellwig, der das Traineramt nach der Saison niederlegen wird, hat in den 90ern schon unter Kalla Paukstadt trainiert. Der Kontakt untereinander sei nie abgebrochen. Ebenso sei man sich in Herdecke häufiger begegnet oder habe sich in der Bleichsteinhalle getroffen. „Ich wusste, dass Kalla nächste Saison nicht mehr in Voerde sein wird und habe daraufhin den Kontakt aufgenommen. Er war sofort sehr interessiert. Wir haben uns dann zwischen zwei möglichen Trainern für ihn entschieden“, so Hellwig.
Für Karl-Heinz Paukstadt kam die Anfrage überraschend: „Ich wusste zwar, dass Stephan aufhört. Aber andere Vereine planen schon im Januar die nächste Saison. Ich hatte mich schon zurückgelehnt“, erklärt Paukstadt. Umso glücklicher war er aber dann, als der Verein auf ihn zukam. „Ich habe die Herdecker Entwicklung mit Begeisterung verfolgt. Es ist ein glücklicher Zufall, dass ich dahin zurückkehre, wo meine Karriere begonnen hat“, sagt Paukstadt.