Hagen. Ü40-Herren des SV Haspe 70 sichern sich den Westdeutschen-Meistertitel. Der nächste Schritt ist die Titelverteidigung bei der deutschen Endrunde.

Sie sind weiter auf dem Weg zur Titelverteidigung: Die Ü 40-Basketballer des SV Haspe 70 haben sich souverän den Titel bei den Westdeutschen Meisterschaften gesichert und sich so für die Endrunde qualifiziert.

Anders als im vergangen Jahr sind die Hasper in diesem Jahr eine Spielgemeinschaft mit der mit der BG Dek /Fichte Hagen eingegangen. Doch nicht aus Personalmangel, wie sich vermuten ließe. „Wir haben einen enorm großen Kader, es ging uns nicht darum. Es ging uns darum zu zeigen, dass Hagen kein Problem damit hat, auch mal die Vereinsstrukturen aufzubrechen.

Zudem haben viele Spieler früher schon einmal gemeinsam auf dem Feld gestanden und kommen gut miteinander aus. Nun hat sich die Gelegenheit geboten noch einmal gemeinsam aufs Feld zu gehen.“

Deutliche Siege über Kölner

Und wie gut sie dabei harmonierten, zeigten die Ü-40-Herren in jedem Spiel. Nachdem vor einigen Wochen mit den ART Giants Düsseldorf schon der erste Gegner knapp mit zwei Punkten besiegt wurde, warteten nun mit der BG Köln und Südwest Köln die nächsten Aufgaben auf die Hasper.

Gegen die BG starteten die Titelverteidiger zwar eher schleppend ins Spiel, fanden dann aber in ihren gewohnten Spielfluss: „Wir sind mit zwölf gleichwertigen Spielern angereist. Selbst wenn wir rotiert haben, hat das weder unserem Spielfluss, noch der Qualität geschadet“, freute sich Martin Wasielewski über das Spiel, welches am Ende deutlich mit 68:32 (36:13) gewonnen werden konnte.

Ein viertelübergreifender 28:6-Lauf, bei dem vor allem Matthias Veit sich hervortat und am Ende mit 16 Punkten Topscorer der Partie war.

Verkürzte Spieldauer

Die Spielzeit lag bei vier mal sieben Minuten. „Wir alten Herren halten nicht mehr so lange durch, deshalb die verkürzte Dauer“, erklärte Wasielewski lachend.

Wie gut sie noch durchhalten bewiesen sie im zweiten Spiel des Tages, gegen Südwest Köln. Malten sich die Hausherren zu Beginn vielleicht noch Chancen aus, so wurden diese schnell zunichte gemacht. Der „Loco-Express“, wie sich die Hasper selbst nennen, nahm an Fahrt auf. Nach sechs Minuten führten die Hasper schon mit 21:6 und konnten wieder einmal ihre gesamte Bank zum Einsatz kommen lassen.

Mit zudem sieben verwandelten Dreiern zeigten die Hagener, dass sie auf einem guten Weg in Richtung Titelverteidigung sind.

Als nun Westdeutscher Meister trifft das Team, welches von Michael Wasielewski betreut wird, am 9. und 10 Mai auf die Vize-Meister der der Staffel Nord (BG Wolfenbüttel) und Süd-West, sowie den Meister der Süd-Ost-Staffel (vermutlich Rosenheim oder Würzburg).

Größere Gegenwehr vermutet

„Dort ist dann mit deutlich größerer Gegenwehr zu rechnen, als nun in Köln“, geht Martin Wasielewski schon schwierigen Spielen aus, zumal Teile der Mannschaft sich für die Partien schon abgemeldet haben: „Einige sind verhindert, aber wir haben dennoch einen großen Kader.“ 21 Spieler zählen zum erweiterten Aufgebot.

Denn das Ziel ist weiterhin klar formuliert: „Wir wollen den Titel verteidigen“, gibt Wasielewski die Marschroute vor und ergänzt: „Im vergangenen Jahr haben wir die Berliner schon ziemlich reizen können, als sie in der Vorrunde gegen uns verloren haben. Die werden heiß auf eine Revanche sein.“

Gleiches gilt für die Mannschaft aus Rosenheim, welcher von den Haspern eine deutliche Niederlage erteilt wurde: „Auch die werden noch eine Rechnung mit uns offen haben, aber wir sind bereit und freuen uns auf die Partien.“